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Kingdom Come: Deliverance II – Tipps für den Einstieg in das epische Mittelalter-RPG

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Im von Fans heiß ersehnten Action-RPG Kingdom Come: Deliverance II schlüpft ihr erneut in die Rolle von Heinrich von Skalitz, der den Tod seiner Eltern und das Massaker an den Bewohnern seines Heimatdorfes rächen will. Alles, was ihr über das authentische Mittelalter-Rollenspiel der Warhorse Studios wissen müsst, haben wir für euch bereits in einem Blogpost zusammengefasst.

Nach dem actionreichen Prolog, in dem Heinrich und sein Freund Hans Capon nur knapp dem Tod entkommen sind, steht ihr vor dem Nichts. Zerlumpt und arm wie eine Kirchenmaus müsst ihr euch in der erbarmungslosen Welt des Spätmittelalters behaupten, in der ihr ein Niemand seid. Bevor ihr auch nur daran denkt, euch den Mördern eurer Eltern zu nähern, habt ihr Wichtigeres zu tun: Ihr müsst regelmäßig euren leeren Magen füllen, einen sicheren Schlafplatz finden, Geld verdienen und kämpfen lernen, sonst werdet ihr schnell Opfer von Banditen, Halsabschneidern oder wilden Tieren. Wir möchten euch ein paar Tipps geben, wie ihr als Neueinsteiger die ersten Stunden im Böhmischen Paradies unbeschadet übersteht und das realistisch dargestellte Leben meistert.

Schon früh könnt ihr euch entscheiden, welcher Spielstil euch am besten liegt. Wollt ihr als Soldat sofort das Schwert schwingen, wenn es Probleme gibt, als Berater Konflikten eloquent aus dem Weg gehen oder lieber unerkannt bleiben und als Späher schleichend die spannende Welt erkunden? Keine Sorge, ihr erhaltet zwar ein paar Erfahrungspunkte für spezielle Fertigkeiten, seid aber völlig frei, wie ihr Heinrich entwickelt. Achtet auch auf die kurz darauf folgenden Gespräche, denn hier könnt ihr weitere Punkte sammeln, zum Beispiel durch die Wahl eurer Lieblingswaffe.

Und was nun?

Am Ende ihrer turbulenten Abenteuer im Prolog landen Heinrich und Hans nach einer zünftigen Wirtshausschlägerei am Pranger. Zwar müsst ihr eure Strafe nicht lange absitzen, aber Hans wendet sich nach seiner Freilassung von euch ab und ihr steht nun allein, völlig verdreckt und mittellos mitten auf dem Marktplatz. Direkt vor euch seht ihr die Bettlerin Bara, die euch einige sehr wichtige Hinweise gibt. Stellt ihr so viele Fragen wie möglich und ihr erfahrt, was zu tun ist, um das Ziel des ersten Spielabschnitts zu erreichen: An einer Hochzeit teilzunehmen, zu der ihr nicht eingeladen seid und als Nobody in Lumpen auch keine große Chance habt, dort aufzutauchen, ohne sofort verjagt zu werden.

Am besten folgt ihr direkt der Hauptquest und sucht den Schmied Radovan im nördlich gelegenen Tachau auf. Aber erst, nachdem ihr euch ein paar Kleider angezogen und in einem Wasserkübel gewaschen habt, denn sonst schauen euch die Bewohner schräg an und sagen euch, dass ihr stinkt – und ihr wollt doch einen guten Eindruck bei eurem ersten Arbeitgeber hinterlassen.

Als Sohn eines Schmieds ist Heinrich für diese Arbeit natürlich prädestiniert und Radovan nimmt euch als Gesellen auf. Probiert am besten gleich die neue Fertigkeit aus und schmiedet in einem Minispiel euer erstes Jagdschwert. Die erste feste Anstellung bringt viele weitere Vorteile mit sich und ihr könnt die gefährliche Umgebung etwas sorgloser erkunden, wenn ihr über ein eigenes Bett verfügt, mit dem Verkauf der Schmiedekunst Geld verdient und euch in der Stube am nahrhaften Eintopf bedient. So stellt ihr nach einer erholsamen Nachtruhe eure Vitalität wieder her und speichert das Spiel – wer sich einfach in ein fremdes Bett legt, hat am nächsten Morgen entweder einen verärgerten Hausherrn oder gleich die Stadtwache vor der Nase. Bevor ihr zu weiteren Ausflügen aufbrecht, solltet ihr auf jeden Fall ordentlich essen, sonst beschwert sich Heinrich schnell bitterlich über den nagenden Hunger, wenn ihr stundenlang im Wald unterwegs seid.

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Zwei Betten sind besser als eins

Folgt ihr der Questreihe des Schmieds, erreicht ihr zwar euer Ziel die Hochzeit zu besuchen, aber ihr erleichtert euch das Leben enorm, wenn ihr den Müller Kreyzl aufsucht und euch mit dem Schleppen von Mehlsäcken einen Job, einen Schlafplatz, ein paar zusätzliche Groschen und warme Mahlzeiten verdient. Dazu wandert ihr südwestlich durch die atemberaubende Landschaft des Böhmischen Paradieses, bis ihr die Mühle von Niedersemin erreicht. Besucht ihr einen wichtigen Ort, schaltet ihr übrigens auch Schnellreisepunkte frei, was euch viel Zeit erspart. Aber Vorsicht: Auf der Schnellreise kommt es häufig zu Zufallsbegegnungen und ihr steht womöglich einer schwerbewaffneten Banditenbande gegenüber und solltet zu Anfang besser schnellstens abhauen.

Besser schlecht geritten als gut gelaufen

Im Gespräch mit dem Müller erfahrt ihr, dass im nahegelegenen Semin ein grauer Gaul günstig zum Verkauf steht. Diesen Hinweis hat euch zu Beginn auch die Bettlerin gegeben und da ihr ohnehin nicht weit entfernt seid, führt euch der nächste Weg über die Straße nach Osten in die Stadt Semin und zum angrenzenden Gestüt. Sprecht mit dem Stallknecht Ballatay und mit etwas Überredungskunst bekommt ihr euer Pferd Pebbles zurück, das von Banditen gestohlen wurde.

Auch wenn die Umgebung wunderschön ist und es sich lohnt, jeden Winkel zu Fuß nach neuen Quests und Geheimnissen abzusuchen, kommt ihr auf dem Rücken eures Pferdes natürlich schneller und bequemer zum nächsten Ziel. Wenn ihr ein Pferd wollt, habt ihr die Möglichkeit, eines zu kaufen, was teuer ist, oder es einfach zu stehlen. Doch wehe, der eigentliche Besitzer erkennt sein Reittier wieder, dann ist es mit eurem guten Ruf schnell vorbei. Aber nachts durch die Stadt oder über die Weiden zu schleichen, ein Pferd zu stehlen und es bei einem Hehler zu Geld zu machen, ist eine der vielen Möglichkeiten, euren Lebensunterhalt zu verdienen. Ob ihr nun den gesetzestreuen Heinrich spielt, der sein Geld mit Schmieden oder dem Verkauf von selbst gebrauten Tränken verdient, oder den Schurken, der Schlösser knackt, Leute ausraubt und seine Fähigkeiten als Taschendieb einsetzt, bleibt natürlich euch überlassen.

Spannende Nebenaufgaben

Wenn ihr mit den Menschen sprecht, erfahrt ihr immer wieder Geschichten, die euch zu neuen Missionen führen. Schon in den ersten Stunden könnt ihr euch auf die Suche nach einer silbernen Axt machen, die Hütte eines angeblichen Wasserkobolds finden, Jagdgebiete für Rehe und Hirsche erkunden, verschwundene Töchter suchen oder einen Maibaum stehlen. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, die lebendige Welt zu erkunden und die spannenden, meist mehrstufigen Nebenmissionen zu absolvieren. Zwei Questreihen möchten wir euch zu Beginn besonders ans Herz legen.

Besucht zuerst das Nomadenlager in der Nähe des Sees und macht das Kampftraining bei Herrn Kater, das wird euch bei den nicht immer vermeidbaren Konflikten sehr helfen. Die ersten Trainingsrunden sind für Heinrich kostenlos, weitere Lehrstunden im Schwert- und Faustkampf müsst ihr aber bezahlen, spart euch also am besten ein paar Groschen dafür auf. An dieser Stelle ein kleiner Tipp: Wenn ihr beim Training nicht immer den Anweisungen folgt, sondern mit den Übungswaffen kräftig auf Kater einprügelt, erreicht ihr schnell weitere Stufen und bekommt wichtige Spezialisierungspunkte. Die zweite Questreihe, die ihr unbedingt machen solltet, ist die Suche nach eurem Hund, den ihr einfach Köter genannt habt. Die Aufgabe hat viele Stationen, bei denen ihr neue Schauplätze entdeckt und es unter anderem mit einem Rudel sehr gefährlicher Wölfe zu tun bekommt. Aber die Mission lohnt sich, denn mit Köter folgt euch ein treuer Begleiter, der euch beim Jagen und im Kampf unterstützt.

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Written by Horst Klein

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