Mit seinem langen, silbernen Haar, der enormen Odachiklinge und seiner epischen, vom legendären Nobuo Uematsu komponierten Erkennungsmelodie ist Sephiroth einer der einprägsamsten Antagonisten in der Geschichte der RPGs.
Der Engel mit einem Flügel tauchte zum ersten Mal im ursprünglichen Final Fantasy VII von 1997 auf. Als ehemals geliebter Kriegsheld und erstklassiger Soldat hatte er sich, als er von seiner unnatürlichen Entstehungsgeschichte erfahren hatte, im Wahnsinn verloren und geschworen, den Planeten zu zerstören. Aber es steckt noch mehr in Sephiroth.
Im Final Fantasy VII Remake taucht Sephiroth immer mal wieder auf – hauptsächlich als furchteinflösßende Erinnerung. Gleichzeitig konzentriert sich die Geschichte auf Cloud und seine Freunde, die versuchen, das böse Unternehmen Shinra davon abzuhalten, den Planeten zu zerstören, indem es dessen Lebensenergie, Mako, als Energiequelle nutzt.
Im nun erscheinenden Final Fantasy VII Rebirth wird Sephiroth dagegen in voller Größe auftreten: wir haben Produzent Yoshinori Kitase danach gefragt, wie er diese Neuschöpfung des Kultcharakters sieht.
Kitase: Die Geschichte von Final Fantasy VII Rebirth beginnt, nachdem das Team Midgar entkommen ist und führt uns den ganzen Weg bis in die Forgotten Capital. Im Original-Spiel tauchte Sephiroth in diesem Abschnitt kaum auf, aber in Final Fantasy VII Rebirth ist er die treibende Kraft, die die Geschichte voranbringt, um die Leere zu füllen. Er wird in noch mehr Tiefe dargestellt als im Original und ich glaube, das macht ihn noch charismatischer und attraktiver als je zuvor.
Wir sollten im Kopf behalten, dass Sephiroth seine Geschichte als ein stummer, kleiner 3D-Charakter auf der ersten PlayStation aufgebaut hat. Der letzte Trailer von Destined for Rebirth zeigt, wie sehr er sich seither verändert hat. Wir fragten Herr Kitase, wie es sich anfühlt, Sephiroth dank moderner Spielmechaniken lebendig werden zu sehen.
Kitase: Die Szene zu Beginn des Spiels, wenn Sephiroth zu euch stößt und mit euch gemeinsam mit Cloud kämpft, war sehr aufregend. Eine der besonderen Features des Spiels ist das neue Synergiesystem, durch das Charaktere sich zu Teams zusammenschließen können, um Kombiattacken ausführen zu können. Cloud und Sephiroth miteinander kämpfen zu sehen, ist extrem aufregend.
Die aufregende Beziehung zwischen Cloud und Sephiroth, seinem ehemaligen Helden, der zum Erzfeind geworden ist, ist ein zentrales Motiv des Spiels. Allerdings ist Sephiroth mit einem weiteren wichtigen Charakter verbunden: Aerith. Und es war Aeriths Schicksal, das damals 1997 Geschichte gemacht hat als einer der schockierendsten Momente der Videospielgeschichte.
Kitase: Aeriths Schicksal ist eine der wichtigsten Themen in der Geschichte von Final Fantasy VII Rebirth. Ich wollte wirklich, dass Menschen dieses Spiel spielen und das direkt mitfühlen – ich will nicht zu viel dazu sagen, aber wenn wir die Szene damit vergleichen, wie sie im Original aussieht, dann bin ich mir sicher, dass wir alle einen tiefen und emotionsgeladenen Atemzug tun werden, wenn die zusätzlichen Details der Charaktere wirken.
Eine Geschichte wie die des klassischen Final Fantasy VII neu zu kreieren ist keine kleine Aufgabe. Das Original-Spiel ist eins der einflussreichsten RPGs aller Zeiten und auch das Final Fantasy VII Remake war ein riesiger Erfolg mit über 7 Millionen verkauften Spielen. Final Fantasy VII Rebirth selbst wurde schon jetzt mehrfach zum „Meisterwarteten Spiel des Jahres“ gekürt – wir haben Herr Kitase also danach gefragt, wie das Team damit umgegangen ist, die Erwartungen der Fans und das Erschaffen einer neuen und erweiterten Geschichte auszubalancieren.
Kitase: Es gibt so viele Fans der Serie, also war mir sehr wichtig, die meisten Elemente des Originals zu bewahren. Andererseits wäre ein einfaches Nachzeichnen der ursprünglichen Geschichte nur ein „Nostalgieupdate“ für die Fans. Deswegen haben wir beispielsweise die Whispers als neues Element eingefügt, das die Geschichte „aufrütteln“ kann und so mehr Spannung für die Entwicklung schafft. Ich glaube, dass sich schon jetzt gezeigt hat, dass das für die Fans attraktiv ist.
Was bedeutet das für Sephiroth und Aerith? ‘No Promises to Keep‘ hat viele starke Gefühle bei den Spielern ausgelöst – darunter Sorge und Hoffnung dafür, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Hier ist die Nachricht, die Herr Kitase denjenigen hinterlassen möchte, die schon ungeduldig auf die Premiere waren und herausfinden möchten, welches Schicksal unsere liebsten Blumenhändler erwartet:
Kitase: Ich lade euch alle ein, Final Fantasy VII Rebirth zu spielen und selbst zu sehen, wie eine moderne Generation Spieler auf Aeriths Schicksal reagieren wird – einen Moment, der vor 27 Jahren so viele Spieler emotional berührt hat.
Final Fantasy VII Rebirth startet am 29. Februar auf PS5. In der Zwischenzeit laden wir euch ein, das Final Fantasy VII Remake noch mal mit einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Geschichte zu besuchen:
Und wenn ihr das Spiel selbst erleben wollt, wieso bestellt ihr dann nicht das Final Fantasy VII Remake & Rebirth Twin Pack? Dazu gehören Final Fantasy VII Rebirth (ab dem Launch verfügbar) und Final Fantasy VII Remake Intergrade, das verfügbar ist, sobald ihr das Twin Pack vorbestellt.
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