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Elden Ring Nightreign – Die Nacht ist dunkel und voller Schrecken

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Nach dem hochgelobten Shadow of the Erdtree-DLC möchte euch FromSoftware bald wieder ins Elden Ring-Universum entführen. Diesmal seid ihr jedoch nicht alleine unterwegs, denn der Fokus liegt in Elden Ring Nightreign eher auf der Koop-Erfahrung.

Im Rahmen eines Preview-Events hatten wir kürzlich erstmals die Chance, das kommende Spin-off auf der PlayStation 5 für gut sechs Stunden anspielen zu dürfen. Ihr könnt euch auf eine Erfahrung einstellen, die sich merklich vom Hauptspiel unterscheidet.

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Die Qual der Wahl

Ein deutlicher Unterschied zwischen Elden Ring und dem Spin-off, in dem wir während des Preview-Events gemeinsam mit zwei Mitspielern losgezogen sind, ist der Gameplay-Loop. Dieser fußt in Elden Ring Nightreign nämlich auf drei großen Säulen:

Vorbereitung

Bosskämpfe

Anders als im Hauptspiel besteht die Vorbereitung nicht aus der Erstellung eurer Spielfigur, denn diesmal gibt es keinen Editor. Stattdessen sucht sich jedes Teammitglied einen vorgefertigten Charakter aus. Uns standen insgesamt vier Spielfiguren zur Verfügung.

Zunächst hatten wir da den Wylder, der mit einem Schwert sowie einem Schild ausgestattet  ist und herrlich wuchtige Nahkampfangriffe entfesselt. Er ist gewissermaßen ein Allrounder, mit dem ihr euch an viele Situationen anpassen könnt. Der Guardian ist ein Vogelmensch, der mit seinem großen Schild ordentlich einstecken kann. Die Durchess hat sich indes auf Täuschungsmanöver spezialisiert, während die Recluse eine begabte Magierin ist.

Aufgrund der vorgegebenen Ausrüstung der Spielfiguren ist auch deren Spielstil ein Stück weit vorgeschrieben. Da die vier verfügbaren Elden-Ring-Nightreign-Charaktere bereits ziemlich unterschiedlich sind, dürfte sicherlich jeder seinen persönlichen Liebling finden.

Zur Vorbereitungsphase zählt übrigens noch eine weitere Komponente, nämlich sogenannte Relikte. Diese erhaltet ihr immer nach einer abgeschlossenen Runde, egal ob ihr diese komplett abgeschlossen habt oder ob euch das Game Over ereilt hat.

Jede Elden-Ring-Nightreign-Spielfigur hat verschiedene Slots, in denen ihr die Relikte unterbringen könnt. Diese Relikte könnt ihr übrigens nicht verlieren und sie helfen euch dabei, die Charaktere zumindest etwas an euren gewünschten Spielstil anzupassen. Jedes dieser ausgerüsteten Objekte gewährt eurer Figur einen aktiven oder passiven Bonus.

Eine besondere Spezialität

Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Unterschied zwischen eurem eigenen Charakter in Elden Ring und eurer Spielfigur in Nightreign. Letztere besitzt nun sowohl Character Skills als auch eine Ultimate Art, also einen mächtigen Spezialangriff.

Der Skill des Wylders erlaubt es ihm beispielsweise, einen Greifhaken einzusetzen. Damit kann er sich blitzschnell an einen entfernten Gegner heranziehen, um diesem ordentlich einzuheizen. Apropos “einheizen”: Die Ultimate Art des Wylders ist eine Schusswaffe, deren aufladbarer brachialer Feuerangriff auf kurze Distanz großen Schaden anrichtet.

Ist eure Vorbereitung abgeschlossen, gleitet ihr mithilfe eines Adlers hinab in die Spielwelt. Während des Preview-Events waren wir immer im selben riesigen Areal unterwegs, allerdings gab es zwei mögliche Startpunkte und somit zwei unterschiedliche Routen. Die Erkundung der Umgebung variiert somit in jeder Runde ein kleines bisschen.

Was euch nicht umhaut, macht euch stärker

Während wir uns umgeschaut haben, ist uns in Nightreign direkt ein weiterer Unterschied zum Hauptspiel aufgefallen: das Tempo. Da euch in jeder Runde, die sich stets über zwei Tage, zwei Nächte und ein Extra erstreckt, ein Zeitlimit im Nacken sitzt, ist dies eine willkommene Anpassung. Die Charaktere können nun sogar Felswände flink erklimmen!

Das erhöhte Spieltempo ist ein weiterer Faktor, der dazu beiträgt, dass sich das Spielgefühl des Spin-offs deutlich von dem aus “Elden Ring” unterscheidet. Allerdings solltet ihr deshalb nicht glauben, dass der Titel deshalb ein Spaziergang im Park wird.

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Aufgrund der kleineren Areale, die riesige Open World von Elden Ring entfällt immerhin, des erhöhten Spieltempos und der weiterhin anspruchsvollen Kämpfe fühlt sich Nightreign wie eine konzentrierte Version des Hauptspiels an. Es ist quasi Elden Ring auf Speed.

Die Schrecken in der Dunkelheit

Wie im Hauptspiel können uns bereits Standardgegner mit wenigen Treffern aus den virtuellen Latschen hauen. Um das zu ändern, müsst ihr eure Spielfigur auch in Elden Ring Nightreign stärker machen, was erneut über Runen funktioniert, die ihr an Orten der Gnade ausgebt, um im Level aufzusteigen. Dies erhöht all eure Werte gleichzeitig.

In unserem Team hatten wir uns während des Preview-Events schnell darauf geeinigt, immer gemeinsam durch die Gegend zu ziehen, kleinere Gegnergruppen und größere Bosse zu erledigen, um unsere gewonnenen Runen in Stufenaufstiege zu investieren. Alternativ warten Händler in den weitläufigen Arealen mit neuen Waffen und Items.

Die Stärkung der eigenen Spielfigur ist in Elden Ring Nightreign von entscheidender Bedeutung, denn seid ihr beim Einbruch der Nacht zu schwach, setzen euch die mit ihr kommenden Schrecken ordentlich zu! Die Nacht ist im Spin-off eine mächtige Naturgewalt, die immer einen oder gar mehrere Bossgegner mit sich bringt, die erledigt werden wollen.

Mit Teamwork zum Sieg

Abhängig von der Route, die ihr zu Beginn einer Runde nehmt, warten nachts unterschiedliche Bossgegner auf euch. Route 1 wirft euch zuerst ein gewaltiges Monster entgegen, von dem euch einige Körperteile sogar dann noch angreifen, wenn ihr sie abgeschlagen habt. In der zweiten Nacht wartet indes Elden-Ring-Boss Morgott auf euch.

Route 2 konfrontiert euch in der ersten Nacht derweil gleich mit zwei Monstern, während in der zweiten Nacht drei Ritter, unter anderem der Drachenbaumwächter, auf euch warten. In dieser Route ist Teamwork definitiv der Schlüssel zum Sieg! Allerdings hatten dennoch so einige Teams ihre liebe Mühe, diese wirklich sehr starken Gegner in den Griff zu kriegen.

Die Kämpfe spielen sich in Nightreign flotter als in Elden Ring, dadurch jedoch nicht weniger wuchtig. Durch die Character Skills und Ultimate Arts kommen darüber hinaus noch neue taktische Möglichkeiten hinzu, die es zu meistern gilt. 

Eure Ultimates können übrigens auch besiegte Teammitglieder wiederbeleben. Haben euch Gegner überwältigt, heißt es nämlich nicht direkt “Game Over”, denn eure Mitspieler haben kurz Zeit, um euch wortwörtlich wieder ins Leben zurückzuprügeln! Das führte zur einen oder anderen unfreiwillig komischen Situation, was sicherlich auch so gewollt ist.

Nachdem ein Team zwei Tage und zwei Nächste erfolgreich überleben konnte, wartet noch ein “Extra” auf euch. Hierbei handelt es sich um einen weiteren Bossgegner, den ihr niederringen müsst. Während des Preview-Events war das ein Cerberus, der mit einer Kette als Waffe ausgerüstet war und sich in drei Hunde aufteilen konnte.

Jeder der richtigen Bossgegner in Nightreign, während der Erkundung könnt ihr auch über schwächere Zwischenbosse stolpern, forderte unserem Team einiges ab. Doch nach einem harten Kampf, in dem wir alles geben mussten, ging das Monster endlich zu Boden!

Vertraut und doch frisch

Elden Ring Nightreign bleibt im Kern den Gameplay-Elementen, die bereits das Hauptspiel ausgezeichnet hatten, treu. Das Spin-off verdichtet diese jedoch deutlich und erschafft mit seinen abgesteckten Arealen, dem erhöhten Spieltempo sowie den neuen Mechaniken eine vertraute Spielerfahrung, die sich dennoch angenehm frisch anfühlt.

Mehr noch: Nightreign entwickelte eine regelrechte Sogwirkung auf uns, derer wir uns kaum entziehen konnten. Selbst Fehlschläge (von denen es einige gab) haben uns nie die Motivation geraubt. Ganz im Gegenteil, denn wir konnten den nächsten Anlauf kaum erwarten. Hier erwartet Elden-Ring-Fans ein großartiges frisches Spielerlebnis!

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Written by Horst Klein

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