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14 Überlebenstipps für Resident Evil 2, die ihr vielleicht noch nicht kennt

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Gillen McAllister


Das Warten hat endlich ein Ende – Resident Evil 2 ist jetzt erhältlich. Egal, ob ihr zum ersten Mal in Raccoon City seid oder Arklay County einen erneuten Besuch nach der Veröffentlichung des Originaltitels in 1998 abstattet; es gibt in diesem hervorragenden PS4-Remake viele neue Dinge zu entdecken und einige Überraschungen, die auf euch warten.

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Um euch auf eure Rückkehr in die Welt des Survival-Horrors vorzubereiten, haben wir diese praktischen Tipps zusammengestellt, in denen wir einige der kleinen aber wichtigen Details hervorheben, die uns während unserer Erfahrungen in den Straßen von Raccoon City bereits aufgefallen sind. Im weiteren Verlauf gibt es einige kleinere Spoiler, die sich sowohl auf neue als auch auf alte Spielmechaniken in dieser Veröffentlichung beziehen.

Abschnitt 1: Die Horden überleben

1. Jeder Schuss ein Treffer

Obwohl mehr Munition verfügbar ist als im Originalspiel, so ist diese nicht endlos. Es ist also ratsam, Munition sparsam einzusetzen. Weicht aus, wenn ihr es könnt, und geht sicher, dass ihr auf die richtigen Stellen zielt, wenn euch das Ausweichen nicht möglich ist (dazu mehr in den nächsten zwei Abschnitten).

Sobald ihr das Drei-Schuss-Upgrade für Leons Pistole „Matilda” erhaltet, könnt ihr weiterhin einen einzelnen Schuss abfeuern, indem ihr die R2-Taste nur leicht drückt. Durch das vollständige Drücken der R2-Taste feuert ihr drei Schüsse ab. (In der Originalversion musstet ihr ins Inventar gehen, um den Feuermodus zu wechseln.)

2. Wegrennen ist Silber, Schleichen ist Gold

Mit ein wenig Übung könnt ihr um Zombies herumlaufen. Die meisten Korridore und Räume des R.P.D. sind groß genug, um eure Distanz zu den Untoten zu wahren. Einige Zombies reagieren allerdings schneller als andere. Wenn ihr könnt, solltet ihr hinter deren Rücken vorbeirennen.

Zombies bewegen sich nicht nur auf euch zu, wenn sie euch sehen, sondern werden auch von lauten Geräuschen in der Nähe alarmiert. Nähert euch also von hinten an ahnungslose Untote heran oder schleicht einfach direkt an ihnen vorbei. Vermeidet es jedoch, so für große und gefährliche Ansammlungen von Zombies zu sorgen. Drückt den rechten Stick leicht zum Schleichen. Wenn ihr eure Schritte nicht hören könnt, dann können sie es auch nicht. Übt euch frühestmöglich daran, denn ihr werdet es brauchen, um spätere Begegnungen mit Gegnern, die ein besseres Gehör haben, zu überleben.

3. Lieber Arm ab als Arm dran

Eine kreative Möglichkeit, durch die ihr Munition sparen könnt, ist das Verkrüppeln eurer Gegner. Einige gezielte Schüsse in die Kniescheibe eines Zombies sollten dafür sorgen, dass dieser nicht mehr aufrecht stehen kann. Entfernt ihr gewaltsam die Arme, so können sie Türen nicht mehr öffnen. Solltet ihr noch stärkere Feuerkraft dabei haben – beispielsweise eine Schrotflinte – dann schießt auf die Körpermitte, um das Ziel zu halbieren.

Die Resultate sind häufig unschön und manchmal ein kleines bisschen mit schwarzem Humor angehaucht. Doch freut euch nicht zu früh, denn ein Zombie kann euch auch ohne Arme und Beine immer noch beißen, falls ihr diesem zu nahe kommt.

4. Gegner beeinträchtigen und ausgerüstete Zweitwaffen

Spoiler: Ihr werdet in die Ecke gedrängt werden, euch wird die Munition ausgehen und ihr werdet keinen Ausweg haben. In solchen Zeiten ist es zu riskant, die wenigen Ressourcen, die ihr noch habt, zu verschwenden. Unser Rat: Hebt euch für ebendiese Notfälle stets eine Blendgranate oder reguläre Granate auf.

Erstere wird eure Gegner (sogar die großen) lange genug betäuben, damit ihr fliehen könnt. Letztere schaltet so ziemlich jeden kleineren Gegner in einem Radius von drei oder vier Metern aus. Hebt euch die Granaten für einen kritischen Moment auf – falls ihr doch mal gegriffen werdet, könnt ihr diese einem aufdringlichen Zombie nämlich in den Mund stopfen (drückt L1 wenn aufgefordert), zurücktreten und das Feuerwerk bewundern.

Hinweis: Welche Waffe ihr als Zweitwaffe ausgerüstet habt, wird überlebenswichtig, wenn ihr gegriffen werdet. Messer (außer stark beschädigte) können von besiegten Gegnern wieder aufgehoben werden, aber Granaten sind nur einmal einsetzbar. Stellt sicher, dass ihr keine Granate an einzelnen, schwachen Untoten verschwendet – nutzt standardmäßig das Messer. (Denkt daran, dass ihr die L1-Taste oder die Richtungstasten verwenden könnt, um schnell die ausgerüstete Zweitwaffe zu wechseln.)

5. Passt eure Kamera an

Vielleicht fällt euch auf, dass sich die Standardkamera des Spiels unterscheidet von der Kamera in der 1-Shot-Demo, die früher diesen Monat veröffentlicht wurde. Begebt euch in die Einstellungen, um die Nähe der Kamera relativ zu der Schulter eures Charakters anzupassen. Dadurch könnt ihr euch ein größeres Sichtfeld verschaffen.

Abschnitt 2: Das Erkunden der Welt

1. Untote Einbrecher

Anders als in den klassischen Resident Evil-Spielen sind Räume keine abgeschnittenen Bereiche mehr. Bleibt ihr in deren Sichtfeld, so folgen euch Zombies von Raum zu Raum und durchbrechen verschlossene Türen, um euch aufzuspüren. Wenn eine Tür also plötzlich klappert, dann solltet ihr euch entweder verstecken oder flüchten, bevor sie sich öffnet. Wenn ihr der Tür zu nahe seid, während diese aufgestoßen wird, werdet ihr zurückgestoßen.

Wie oben bereits angedeutet reagieren Türen anders, je nachdem, wie ihr diese öffnet. Wenn ihr euch langsam gegen eine unverschlossene Tür lehnt, öffnet sich diese nur einen Spalt breit. So könnt ihr in einen benachbarten Raum hineinspähen. Dies ist besonders hilfreich in einem unerforschten Gebiet. Viel wichtiger ist jedoch, dass ihr so keine Zombies alarmiert, selbst wenn diese in eure Richtung gucken.

Zuletzt solltet ihr noch auf Fenster achten. Die leicht zerbrechlichen Glasscheiben von Raccoon Citys kolonialzeitlicher Polizeistation leisten wenig Widerstand. Verwendet Holzbretter, um diese Fenster zu verriegeln und Untote fernzuhalten.

Anders als im Original könnt ihr genug Holzbretter finden, um jedes einzelne Fenster in eurer ersten Kampagne zu verriegeln. Das Remake ist um einiges großzügiger als das Original, wenn es um das Schließen von Öffnungen geht. So oder so wäre es ratsam, die Fenster in den engen Korridoren der Westseite im Erdgeschoss des Gebäudes zuerst zu verriegeln. Zum einen ist es nahezu unmöglich, Zombies dort auszuweichen, und zum anderen ist es später hilfreich, durch diese Bereiche laufen zu können, anstatt rennen zu müssen.

2. Tot heißt nicht gleich tot

Mal ganz ehrlich: Manchmal ist es verdammt schwierig, zwischen „tot” und „untot” zu unterscheiden. Es liegen viele Leichen in ganz Raccoon City verstreut. Manche davon sind tot – und zwar richtig tot – und werden nie wieder aufstehen. Aber andere …? Die stehen plötzlich hinter euch, sobald ihr ihnen den Rücken zukehrt.

Das gilt auch für Zombies, die ihr bereits erledigt habt. Eine zerfleischte Leichte, die ihr drei Räume vorher mit Blei vollgepumpt habt, kann euch über Treppen und durch ganze Hallen verfolgen, nur um euch in die Ferse zu beißen, während ihr ein Bücherregal näher unter die Lupe nehmt. Bei jeder Leiche ist oberste Vorsicht geboten.

3. Seht auf eure Karte

Raccoon City ist ein großer Ort. Die R.P.D.-Station alleine stellt ein mehrstöckiges Labyrinth dar, das aus einer Vielzahl von Räumen und mehr als nur einem Eingang besteht. Freundet euch mit eurer Karte an (diese ruft ihr durch Drücken des Touchpads auf). Sie benennt jeden Raum, markiert den Fundort jedes entdeckten aber nicht eingesammelten Gegenstands und färbt jedes Gebiet rot ein, in dem sich noch unentdeckte Geheimnisse oder unabgeschlossene Interaktionen befinden.

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Am wichtigsten ist, dass ihr mit jeder Tür interagiert (durch Drücken der X-Taste wenn aufgefordert), der ihr begegnet, selbst wenn es offensichtlich ist, dass ihr diese noch nicht öffnen könnt. Diese Tür – und auch der Gegenstand, den ihr zum Öffnen ebendieser benötigt – werden ebenfalls auf der Karte markiert. Dadurch müsst ihr später nicht unnötig in zurückliegenden Bereichen herumsuchen, wenn ihr euch nicht sicher seid, wo es weitergeht.

4. Verriegelt und verrammelt

Ihr werdet eine Reihe altmodischer Tresore mit Zahlenschloss und verriegelte Schließfächer in ganz Raccoon City vorfinden. Diese können alle geöffnet werden und beherbergen eine Vielzahl interessanter Gegenstände – von riesigen Munitionsvorräten bis hin zu Inventarerweiterungen und neuen Teilen für eure Lieblingswaffe.

Zugangscodes sind gut versteckt, also lest euch alle Dokumente, denen ihr begegnet, sorgfältig durch und schenkt allen Schriftzügen auf Wänden, Türen oder Tafeln Beachtung. Meistens werden die Hinweise auf die Etage oder den Raum deuten, in denen sich die jeweilige Beute befindet. Wenn ihr den Tipps im Abschnitt „Seht auf eure Karte” von oben folgt, dann solltet ihr zudem auch eine Markierung auf eurer Karte haben, die den ungeöffneten Tresor oder das Schließfach hervorhebt.

Abschnitt 3: Das Inventar verwalten

1. Leichtes Gepäck

Resident Evil 2 kommt aus einer Ära, in der nahezu unerschöpfliche Inventarbildschirme noch nicht erfunden waren. Mit anderen Worten: Es gibt eine Begrenzung, wie viele Gegenstände ihr bei euch tragen könnt, und einige Gegenstände nehmen mehr Platz weg als andere.

Wann immer ihr einer Lagerkiste begegnet (zumeist an einem sicheren Ort), solltet ihr euer Inventar überprüfen und alle Gegenstände, die ihr in nächster Zeit nicht benötigt, einlagern. Gute Kandidaten sind überschüssige Munition, Heilungsgegenstände, Materialen zur Herstellung oder Gegenstände, deren Nutzen ihr noch nicht ermittelt habt. Ihr könnt diese Gegenstände jederzeit von jeder beliebigen Lagerkiste abholen, die sich in der Spielwelt befindet. Es gibt also keinen guten Grund, diese stets bei sich zu tragen.

Gegenstände, die ihr nicht länger benötigt, haben zudem einen roten Haken neben ihrem Bild in eurem Inventar. Wählt den entsprechenden Gegenstand aus und verwendet „wegwerfen”, um ihn permanent fallen zu lassen.

2. Gegenstände kombinieren und betrachten, und zeitbegrenzte Schadensreduktion

Jeder Gegenstand, den ihr findet, hat ein 3D-Modell, das ihr detailliert in eurem Inventar betrachten könnt. Dies dient nicht nur als Augenschmaus: Mit einigen Gegenständen kann man so interagieren, um Geheimnisse zu entdecken. Diese machen sich durch eine Aufforderung auf dem Bildschirm bemerkbar. Die meisten Gegenstände haben ein praktisches und realistisch orientiertes Design. So könnte man beispielsweise den Deckel einer Kiste näher betrachten, um diese zu öffnen.

Die berühmten Kräuter der Arklay Mountains erfüllen noch immer die gleichen Funktionen, wie es bereits in vorherigen Resident Evil-Spielen der Fall war: grün heilt, blau behandelt Gift und rot verstärkt die Wirkung der vorherigen beiden.

Es wurde anfangs angesprochen, aber bisher nicht näher ausgeführt: Kombiniert blau mit rot, um nicht nur bestehende Wunden zu heilen, sondern auch eine vorrübergehende Giftresistenz zu erhalten. Wenn ihr alle drei Arten kombiniert, gibt es einen zeitlich begrenzten Stärkeschub. Konsumiert ihr diese Mischung, so erscheint in der Ecke rechts unten im Bildschirm ein Schildsymbol sowie ein grüner Balken, der nach und nach kleiner wird. Für die Dauer dieses Balkens erleidet ihr weniger Schaden – bewahrt euch diese Mischung also für Bosskämpfe auf!

3. Nichts für Lesemuffel

Es ist keine neue Idee, eine Spielewelt mit literarischen Leckerbissen zu bespicken – Bücher, Tagebücher, Berichte und Ähnliches sind gang und gäbe in Abenteuerspielen – und jeder hat sicherlich schon mal das ein oder andere übersprungen. In den meisten Spielen würde man dadurch Näheres zur Welt oder Hintergrundgeschichten verpassen … Aber in Resident Evil entgehen einem wichtige Hinweise für den nächsten Schritt in der Handlung.

Alle Dokumente, die ihr aufhebt, werden in eurem Inventar aufbewahrt. Wenn ihr irgendwo nicht wisst, wie es weitergeht, dann solltet ihr euch diese aufmerksam durchlesen. Hinweise werden zumeist grün hervorgehoben, aber nicht jede wichtige Information sticht heraus.

4. Das Inventar erweitern und Waffen verbessern

Zu Beginn werdet ihr euch der oben erwähnten Lagerkisten bedienen müssen, um mit eurem begrenzten Inventar klarzukommen. Während ihr das R.P.D. erforscht, findet ihr jedoch Inventartaschen, die euer Inventar um jeweils zwei Slots erweitern.

Die erste Tasche, die ihr vermutlich finden werdet, ist im Sicherheitslagerraum, der sich im Erdgeschoss befindet. Um diese aufzuheben, benötigt ihr allerdings einen Schlüssel. Aber keine Sorge, es gibt noch viele weitere Taschen im Spiel, die eure Tragekapazität erhöhen.

Zusätzlich zum Inventar können auch fast alle Waffen, die man im Spiel findet, mit Teilen aufgewertet werden. So könnt ihr Genauigkeit, Rückstoß, Magazingröße und viele weitere Eigenschaften verbessern. Haltet Ausschau nach Teilen, aber behaltet dabei im Hinterkopf, dass modifizierte Waffen zusätzlichen Platz im Inventar einnehmen.

Abschnitt 4: Die zweite Hälfte der Geschichte

1. Weitere Kampagnen freischalten

Es gibt zusätzliche Kampagnen im Spiel, die nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen freigeschaltet werden.

Wenn ihr das Spiel beispielsweise als Leon spielt, dann wisst ihr, dass Claire sich auch irgendwo in der Spielwelt befindet. Nach Abschluss von Leons Kampagne könnt ihr dann das Spiel ein zweites Mal aus der Perspektive von Claire erleben, mit ihrer Seite der Geschichte und angepassten Rätseln, neuen Waffen und einem anderen Geschichtsverlauf. Wenn ihr damit ebenfalls fertig seid und euch zurück ins Menü begebt, werdet ihr feststellen, dass es vielleicht noch ein wenig mehr zu entdecken gibt …

Das wäre es von unserer Seite – den Rest müsst ihr alleine meistern. Denkt daran, Nerven aus Stahl mitzubringen, das Schreien auf höchstmöglicher Tonhöhe zu üben und euch an einen Freund zu klammern, wenn es euch zu viel wird. Dann sind wir uns sicher, dass ihr Raccoon City lebendig wieder verlassen könnt!

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Written by Horst Klein

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