In der vergangenen Woche haben wir das cinematische Debüt von The Witcher IV miterlebt. Im neuesten Teil der beliebten Dark-Fantasy-Reihe steht nicht Geralt, sondern seine Adoptivtochter Ciri im Mittelpunkt der Geschichte.
Wir haben mit den Verantwortlichen von CD Projekt Red gesprochen, um mehr über den atemberaubenden Trailer zu erfahren und darüber, wie genau sich das Studio darauf vorbereitet hat, Ciri als Hauptfigur einer brandneuen Witcher-Saga einzuführen. Besonders spannend war für uns die Frage, inwiefern das Erbe der Reihe in die neue Saga integriert und durch neue Elemente ergänzt wurde.
Eine neue Ciri
Der Enthüllungstrailer von The Witcher IV führt uns in das Dorf Stomford, eine Siedlung, die tief im Norden des Kontinents liegt. In einer der ersten Szenen wird eine junge Frau namens Mioni geopfert, um die Bedrohung durch ein gefährliches Monster zu bannen. Hier sehen wir Ciri zum ersten Mal – älter, stärker und mit den ikonischen Schwertern aus Stahl und Silber in ihren Händen.
The Witcher IV spielt einige Jahre nach dem Ende von The Witcher 3, wie Philipp Weber, Narrative Director von The Witcher IV erklärt. Während Details darüber, was Ciri an diesen besonderen Ort geführt hat, zunächst geheim bleiben, sehen wir in ihren Augen, dass sich etwas verändert hat. Ein Hinweis darauf, dass sie ihre Prüfung der Gräser bestanden hat, um eine vollwertige Hexerin zu werden.
In The Witcher 3: Wild Hunt und den Witcher-Romanen von Andrzej Sapkowski, auf denen die Spiele basieren, wird Ciri bereits als zweite Protagonistin aufgebaut. Ihre Persönlichkeit ist erfahrenen Spieler*innen also bereits bekannt. Am Ende ist sie aber keineswegs nur der verlängerte Arm von Geralt. Vielmehr ist sie ein gereifter Charakter, der bereit ist, ein neues Abenteuer anzutreten.
Diese Reise hätte in verschiedene Richtungen gehen können – je nachdem, für welches Ende Du Dich in The Witcher 3 entschieden hast. CD Projekt Red hält sich zwar noch bedeckt, aber Weber versichert uns, dass The Witcher IV auf die verschiedenen Enden des Vorgängers eingehen, und die persönlichen Entscheidungen der Spieler*innen berücksichtigen wird.
Die Unterschiede zwischen Geralt und Ciri
Das Studio betont, dass Geralt ein erfahrener Hexer ist, der normalerweise lieber unparteiisch bleibt. Ciri nimmt hingegen oft eine aggressive Haltung ein, die von persönlichen Motiven getrieben ist.
„Geralt hat sich einen eigenen Kodex zugelegt und er hat viele Erfahrungen machen müssen, um an diesen Punkt zu gelangen“, erklärt Weber. „Mit Ciri haben wir nun die Möglichkeit, viele dieser Erfahrungen mitzuerleben. Erfahrungen, die ihr helfen, ihren eigenen Kodex zu entwickeln und auf ihre eigene Art zu lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen.“
Eine dieser Situationen erleben wir im Trailer, als Ciri sich in den Wald wagt und Mioni dazu auffordert, zurück ins Dorf zu fliehen, um sich und ihr Leben zu retten. Interessant ist, dass die Bewohner*innen von Stromford nicht positiv auf den Anblick einer Hexerin reagieren, obwohl Ciri gekommen ist, um Gutes zu bewirken.
„Sie ist äußerst entschlossen und leidenschaftlich engagiert in dieser Geschichte“, erklärt Game Director Sebastian Kalemba. „Sie wird niemals zögern; sie sorgt sich sehr um das Schicksal des Mädchens.“
Leider findet Mionis Leben trotz Ciris guter Absichten ein jähes Ende. Der Grund dafür ist ein zermürbender Kampf mit einem neuen Monster, dem Bauk, der keine Gnade kennt. Die Szene unterstreicht, wie düster die Welt von The Witcher auch im neuesten Kapitel der Serie bleibt – und dass die Charaktere auch weiterhin Wegen finden werden, die Entscheidungen von Ciri (und damit auch Deine) zu verteufeln.
„Ciri kann sich nicht damit abfinden, dass ihr das Schicksal bloß widerfährt. Sie ist davon überzeugt, dass man sich immer wehren muss und manchmal trifft diese Überzeugung auch zu“, sagt Weber. „Mit dem Trailer wollten wir zeigen, dass Mionis Schicksal auch Ciri hätte treffen können. Allerdings hat sich Ciri gegen ihr Schicksal gewehrt.“
Leider findet Mionis Leben trotz Ciris guter Absichten ein jähes Ende. Der Grund dafür ist ein zermürbender Kampf mit einem neuen Monster, dem Bauk, der keine Gnade kennt. Die Szene unterstreicht, wie düster die Welt von The Witcher auch im neuesten Kapitel der Serie bleibt – und dass die Charaktere auch weiterhin Wegen finden werden, die Entscheidungen von Ciri (und damit auch Deine) zu verteufeln.
„Ciri kann sich nicht damit abfinden, dass ihr das Schicksal bloß widerfährt. Sie ist davon überzeugt, dass man sich immer wehren muss und manchmal trifft diese Überzeugung auch zu“, sagt Weber. „Mit dem Trailer wollten wir zeigen, dass Mionis Schicksal auch Ciri hätte treffen können. Allerdings hat sich Ciri gegen ihr Schicksal gewehrt.“
Ein Blick in die Zukunft
The Witcher IV ist eine natürliche Weiterentwicklung der Serie und die Fans, die die Reihe schon lange lieben, werden noch tiefer in die Geschichte eintauchen können, wenn sie Ciri auf Ihrer Reise begleiten. CD Projekt Red hat bestätigt, dass Geralt als Charakter zurückkehren wird, doch sein Platz in der Geschichte bleibt vorerst ein Geheimnis.
Mit dem neuen Teil beginnt auch ein neues Kapitel für das Franchise der Reihe. Nach fast zehn Jahren und unzähligen Stunden, die in die Entwicklung von The Witcher 3 geflossen sind, hat CD Projekt Red verstanden, dass eine neue Generation von Spieler*innen die Welt von The Whitcher IV zum ersten Mal erleben wollen.
„Wir glauben, dass der wechselnde Fokus auf Ciri und ihre Geschichte einen großartigen Ausgangspunkt für Neueinsteiger*innen darstellt“, sagt Kalemba. „Es wird neue Regionen und Gebiete geben, die es zu erkunden gilt, doch es ist immer noch dieselbe dunkle Fantasy-Welt, die Witcher-Fans kennen und lieben.“
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