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Sonic Forces – Mit Höchstgeschwindigkeit die Welt retten

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Erinnert ihr euch noch, als Sonic in aller Munde war? Damals, Anfang der Neunziger Jahre, gelang Sega mit der Erschaffung des ikonischen Maskottchens der ganz große Wurf. Und vor allem in den USA versalzte der Herausforderer dem Platzhirschen Nintendo gehörig die Suppe. Seit damals ist viel Zeit vergangen, in welcher der blaue Igel unzählige Höhen, aber auch Tiefen erlebte.

Nun schickt er sich an, nach dem feinen Sonic Mania auch mit Sonic Forces einen überzeugenden Auftritt hinzulegen und einmal mehr auf seine coole Art und Weise für Recht und Ordnung zu sorgen. Allerdings betreibt diesmal sein langjähriger Widersacher ein besonders schmutziges Spiel und droht, die gesamt Welt entgültig zu unterjochen.

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Eine neue Hoffnung

Der berüchtigte Dr. Ivo Robotnik hat es geschafft. Denn mit Hilfe seines Verbündeten Infinite hat er seinen größten Widersacher besiegt: Sonic the Hedgehog. Deshalb kontrolliert der verrückte Wissenschaftler nun große Teile der bekannten Welt, während der blaue Igel im Weltraum (dorthin wurde er verbannt) ein trauriges Dasein fristet. Doch einige leisten Widerstand. Knuckles, Amy Rose und andere von Sonics Freunden wollen diesen traurigen Zustand nicht länger hinnehmen. Und was ist mit Tails? Nun, der hat so seine Probleme mit der neuen Situation und muss sich erst selbst finden.

Dafür gibt es eine neue Geheimwaffe: euch. Und ihr schließt euch mit einem selbstgebauten Avatar den Rebellen an, was wohl die Erfüllung eines langgehegten Traums vieler Sonic-Fans darstellt. Ein Feature, das zudem für umfangreiche Langzeitmotivation sorgt. Schließlich lässt sich damit viel Experimentieren. Wählt im Charakter-Editor zwischen diversen Tierarten wie etwa Bären,Wölfen, Katzen und nicht zuletzt Igeln. Dabei besitzt jede Gattung eine spezielle Fähigkeit, Bekleidung und Accessoires verleihen eurem neu geschaffenen Helden einen persönlichen Touch.

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Mit Top Speed gegen die Zeit

Doch nun zur Story. Diese ist diesmal komplett deutsch vertont und bietet – je nach Level – einen von drei Charakteren. Euer selbst definiertes Alter Ego verfügt dabei über einen Greifhaken. Mit diesem erledigt ihr nicht nur Gegner, sondern schwingt euch in bestimmten Bereichen auch geschickt durch die Areale. Und jene Locations sind es, wo Sonic Forces besonders strahlt: Eine berauschend schnelle Achterbahnfahrt in 3D, währenddessen sich ein wohliger Flow einstellt, der euch alles ringsum vergessen lässt.

Während das im Spätsommer erschienene Sonic Mania eine Hommage an die Anfänge des blauen Igels war, ist das neueste Abenteuer eine Weiterführung dessen, was rund um die Jahrtausendwende auf Sega Dreamcast begann. Deshalb verwundert es nicht, dass hier – noch mehr als sonst – auf Speed gesetzt wird und ihr für flotte Levelabschlüsse ordentlich belohnt werdet. Doch was der niederträchtige Robotnik mit dieser Welt angestellt hat, macht sich ringsum bemerkbar. So ist etwa die einst strahlend schöne Green Hill Zone zur öden Wüstenlandschaft verkommen, was ihr selbstverständlich möglichst schnell ändern sollt.

Das Beste aus zwei Welten

In vielen Zonen profitiert das Spiel vom schnellen Gameplay, das immer wieder zu besonders spektakulären Szenen führt. Allerdings scheint es manchmal unklar, was als nächstes zu tun ist. Und da es meist sehr schnell gehen muss, sind tödliche Stürzen in den Abgrund ab und zu schlicht unvermeidlich. Dafür gibt es unendliche Leben und großzügig verteilte Checkpoints, was frustrierende Momente auf ein Minimum reduziert. Ein bisschen mehr Freiheit hätte dem Spiel jedoch an manchen Stellen gut getan.

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Um mehr Abwechslung zu bieten, gibt es im Spiel sowohl 3D- als auch 2D-Passagen. Letztere spielt ihr mit dem klassischen, kleineren Sonic, dessen Move-Repertoire an seine seligen 16-Bit-Zeiten angepasst wurde und durchwegs in der Seitenansicht ablaufen. Dagegen ist der aktuelle Sonic in einer Kombination aus 3D und 2D unterwegs, während nur er über Turbo-Boost sowie einen zielsuchenden Angriff verfügt. Das macht ihn zum definitiv schnellsten Charakter das Abenteuers. Schön auch, dass das Spiel auf PlayStation 4 mit stabilen 60 Bildern pro Sekunde sowie einer Auflösung von 1080p auf läuft.

Mit Teamwork zum Erfolg

In den rund 30 Levels rennt, springt und kämpft ihr mit den jeweiligen Figuren, damit der böse Wissenschaftler am Ende doch noch das Nachsehen hat. Dabei müsst ihr natürlich wieder regelmäßig gegen Robotnik höchstpersönlich antreten, der sich die ein oder andere neue technische Teufelei ausgedacht hat. Manchmal ist seine Schwachstelle ziemlich offensichtlich, dann wieder müsst ihr schon ein bisschen beobachten und experimentieren, bis der Knopf aufgeht – und euer Gegner frustriert das Feld räumt.

Neu und ziemlich interessant ist der Online-Aspekt: Zwar gibt es keinen klassischen Mehrspielermodus, dafür könnt ihr regelmäßig anderen Spielern hilfreich zur Seite stehen. Auf der Übersichtskarte erscheinen immer wieder Hilferufe. Entschließt ihr euch zu unterstützen, spielt ihr den jeweiligen Level mit dem Avatar des anderen Spielers. Zum Dank bekommt ihr ein paar nette Belohnungen. Darüber hinaus könnt ihr auf Wunsch die Kreationen anderer User ausleihen und umgekehrt euren Avatar zur Verfügung stellen.

Dadurch wird erst offenbar, wie vielseitig der Titel eigentlich ist. Und allein deshalb lohnt sich Sonic Forces für mehr als ein paar schnelle Runden zwischendurch.

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Written by Horst Klein

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