Wenn man mit einem VR-Headset zum ersten Mal in eine virtuelle Welt eintaucht, dann ist das eine ziemlich coole Sache. Sobald der Aufbau von PlayStation VR2 abgeschlossen ist und ihr euren Spielbereich startklar gemacht habt, kann der Spaß beginnen. Macht es euch also gemütlich und genießt das VR-Abenteuer! Hin und wieder kann es allerdings sein, dass man es möglicherweise mit Motion Sickness zu tun hat.
Ähnlich zur Seekrankheit kommt es hierbei zum Unwohlsein, wenn man sich in der virtuellen Welt bewegt – im echten Leben aber nicht. Es gibt aber positive Nachrichten für alle, die davon betroffen sind. Mit einigen Tipps und Tricks kann das Schwindelgefühl in VR nämlich gelindert werden. Was ihr dabei tun könnt, haben wir für euch mal zusammengefasst!
Gewöhnt euch Schritt für Schritt an VR-Gaming
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Bewegungen im virtuellen Raum. Wichtig ist, dass ihr aber auf euren Körper hört, wenn ihr euch unwohl fühlt. Versucht es deshalb zu Beginn mit kürzeren Sessions, in denen ihr nur wenige Minuten in einer VR-Welt verbringt. Steigert euch anschließend mit kleinen Schritten und verlängert so euer VR-Abenteuer regelmäßig. Nach einiger Zeit könnt ihr entweder länger zocken oder habt die Motion Sickness vielleicht sogar schon komplett besiegt. Überstürzt nichts und nehmt euch die Zeit, die ihr braucht.
Entscheidet euch für ein passendes VR-Spiel
Die Intensität der Motion Sickness könnte auch mit dem VR-Spiel zusammenhängen, das ihr gewählt habt. Vor allem schnelle und ruckartige Bewegungen, die sich meist in VR-Titeln mit Action-Elementen finden lassen, rufen das Schwindelgefühl eventuell hervor. Allerdings können auch ruhigere VR-Spiele, bei denen Bewegungen wie Wellengang und andere Einwirkungen suggeriert werden, ein Auslöser für empfindliche Menschen sein.
Für den Anfang wäre es deshalb ratsam, ein passendes Spiel auszusuchen, um sich erstmal langsam an das VR-Gefühl zu gewöhnen. Es ist optimal, wenn ihr das virtuelle Geschehen zunächst von einer festen Position aus verfolgt – und das im besten Fall im Sitzen! Geeignet sind hier auch VR-Titel, die aus der Cockpit-Perspektive gezockt werden. Gran Turismo 7 wäre unter anderem ein Beispiel. Wählt zu Beginn bestenfalls eine der Strecken mit wenig Höhenunterschieden aus. Die hohe Bildwiederholungsrate von PlayStation VR2 wird euch ebenfalls sehr helfen! Damit ist die Darstellung des Gameplays auf dem Bildschirm flüssig und ruckelfrei.
Testet unterschiedliche VR-Einstellungen aus
Auch die Entwicklerteams von VR-Spielen wollen natürlich, dass ihr euch nicht mit nervigen Dingen wie Motion Sickness herumschlagen müsst. Genau aus diesem Grund findet ihr in den Einstellungen vieler VR-Titel mittlerweile Optionen, mit denen bestimmte Elemente nach eigenen Wünschen angepasst werden können. Dazu zählen häufig verschiedene Methoden, wie sich eine Spielfigur in einer VR-Welt fortbewegt.
Wollt ihr euch fließend von Punkt A nach Punkt B bewegen oder ist Teleportation eher euer Ding? In Horizon Call of the Mountain könnt ihr beispielsweise festlegen, ob ihr den Analog-Stick auf dem Sense-Controller oder lieber das Bewegen der Arme (ähnlich wie es beim Gehen im echten Leben der Fall ist) zur Fortbewegung nutzen wollt. Probiert es aus und verwendet die Einstellung, die euch am besten gefällt.
Auch für schnelle Drehungen in VR-Spielen gibt es oftmals mehrere Komfort-Optionen. In diesem Fall dürft ihr dann entscheiden, ob diese Drehungen um die eigene Achse in einer fließenden Bewegung geschehen oder eher in Stufen, bei denen ihr euch immer direkt um ein paar Grad in die gewünschte Richtung dreht. Gegen Motion Sickness ist insbesondere die zweite Methode effektiv und empfohlen.
Stellt euer VR-Headset korrekt ein
Bevor ihr loslegt, solltet ihr vor jeder Session einen schnellen Blick auf die Hardware werfen. Achtet unter anderem darauf, dass die Linsen des VR-Headsets immer sauber sind. Das gilt selbstverständlich auch für die Brillengläser, wenn ihr Brillenträger seid. Aufgrund der kurzen Distanz zwischen Auge und Linse könnten schon kleine Flecken für Irritationen sorgen. Ein weiterer Tipp ist der optimale Abstand zwischen den Linsen, der sich mit einem Rädchen am PlayStation VR2-Headset individuell einstellen lässt.
Macht immer mal wieder eine Pause
Gaming in VR kann anstrengend sein! Es ist deshalb ratsam, regelmäßig eine kleine Pause einzulegen. Legt das VR-Headset für einen kurzen Moment zur Seite und ladet eure Energie auf. Öffnet ein Fenster, schnappt frische Luft oder trinkt ein Glas Wasser. Nach nur wenigen Minuten seid ihr dann wieder fit und bereit für das nächste VR-Abenteuer. Es ist im Vorfeld außerdem ratsam, dass ihr immer nur ausgeruht das PlayStation VR2-System aufsetzt – und eben nicht im übermüdeten Zustand.
Weitere Hilfsmittel gegen Motion Sickness
Es mag zunächst ein bisschen kurios klingen, aber vielleicht ist schon ein Ventilator, den ihr direkt vor euch platziert, eine Lösung gegen das Schwindelgefühl. Speziell in VR-Spielen, in denen ihr euch in einem Cockpit wiederfindet, kann so quasi Fahrtwind erzeugt werden. Wer Ingwer in der Küche hat, sollte es auch einmal damit versuchen. Die Knolle ist für ihre beruhigende Wirkung auf den Magen bekannt. Auch ein Kaugummi kann durchaus schon helfen.
Wir würden euch gerne den einen perfekten Tipp geben, mit dem ihr Motion Sickness sofort besiegen könnt – leider ist das aber nicht möglich. Wie anfangs erwähnt, reagieren wir alle unterschiedlich auf Eindrücke, die uns VR-Erlebnisse bieten. Habt ein bisschen Geduld und ihr werdet schnell Fortschritte machen. Wir hoffen, dass einige unserer Vorschläge euch dabei helfen werden. Wenn ihr übrigens selbst noch Tipps kennt, dann schreibt uns gerne in den Kommentaren!
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