Rainbow Six Siege ist jetzt Teil des Ubisoft+ Classics-Katalogs, was bedeutet, dass es alle PlayStation Plus Extra- und Premium-Mitglieder jetzt kostenlos spielen können. Dieser Mehrspieler-Shooter, in dem Informationen und Daten genau so wichtig sein können wie ein schneller Abzug und Zielsicherheit, belohnt euch für clevere Strategien und durchdachte Pläne. Wenn ihr die heftigen und taktischen Feuergefechte in Rainbow Six Siege noch nie selbst erlebt habt, bietet sich jetzt die perfekte Gelegenheit, denn mit insgesamt 65 unterschiedlichen Operators gibt es mehr Vielfalt denn je zuvor.
Zwar verfügt jeder Operator in Rainbow Six Siege über einzigartige, den Spielverlauf massiv beeinflussende Gadgets, aber in Jahr 7 stellten der Start von Saison 1, Demon Veil, und die Einführung des neuen Verteidigungs-Operators Azami einen neuen Meilenstein dar. Azamis einzigartiges Gadget, die Kiba-Barriere, erlaubt es ihr, aus der Entfernung eine kugelsichere Barriere auf einer Vielzahl von Oberflächen zu errichten. In Rainbow Six Siege können die Kontrolle über Deckung, Sichtlinien und sichere Wege genauso wichtig sein wie eine ruhige Hand beim Zielen. Azami kann mit ihrer Kiba-Barriere die Geometrie einer Karte in Windeseile verändern.
Die Einführung eines Operators mit derlei Potenzial, Karten nach Belieben anzupassen, stellte das Team vor einige Herausforderungen. Game Designer Dominic Clément erklärt, dass das Design über Jahre hinweg immer wieder angepasst werden musste: „Die Idee eines Operators, der Löcher stopfen kann, schwirrte schon lange in unseren Köpfen herum, aber wegen technischer Einschränkungen war das damals nicht möglich. Sobald wir die Möglichkeit dazu hatten, nahmen wir Elas Minen und drückten sie zusammen, um sowas wie große Pfannkuchen daraus zu machen. Uns fiel schnell auf, dass man so höchsteffizient Löcher zukleistern konnte, was bedeutete, dass man nicht in der Nähe einer Oberfläche sein musste, um Deckung zu erschaffen, und dass man reaktiv spielen konnte.“
Wenn ein Verteidiger zuvor einen Zugang blockieren oder einen Durchbruch dichtmachen wollte, musste er erst langwierig Deckung erschaffen, wodurch er die ganze Zeit über potenziellem Feindbeschuss ausgesetzt war. Außerdem konnten einige Durchbrüche auch einfach nicht blockiert werden. Azami kann Barrieren so schnell erschaffen, wie Angreifer sie zerstören können. „Unserer Meinung nach füllten wir damit eine ganz bestimmte Nische im Spiel“, so Clément. Es gibt einige Operators, die die Karte in Schutt und Asche legen können, aber es gab niemanden, der die angerichteten Schäden wieder rückgängig machen konnte.
Rainbow Six Siege kam 2015 heraus, aber das Entwicklerteam lotet seitdem weiter die Grenzen des Machbaren aus. Wie Clément bereits erklärte, wird das Spiel hinter den Kulissen ständig aktualisiert, um neue Elemente zu unterstützen, und ein so einzigartiges Gadget wie die Kiba-Barriere stellte das Team vor einige ganz spezifische Herausforderungen. Zum Beispiel erweitert sich die Kiba-Barriere nach dem Wurf parallel zur Oberfläche, an der sie angeheftet ist. In einem Spiel wie Rainbow Six Siege mit so vielen verschiedenen Oberflächen und realistischen Karten kann man eine Kiba-Barriere auch mal ganz leicht falsch platzieren, wodurch sie sich in die falsche Richtung ausbreiten würde.
„Zwei Programmierer, Thomas Texier und Wilfried Pouchous, sind die Genies, die den Code dieses Operators geschrieben haben“, fährt Clément fort. „Wir wissen, dass die Spieler die Operators bis auf Herz und Nieren prüfen, und wenn es eine Möglichkeit gibt, sie auf nicht vorgesehene Weise einzusetzen, dann werden sie sie finden.
Texier und Pouchous haben zwar dafür gesorgt, dass die Barriere reibungslos eingesetzt werden kann, aber wir standen noch vor dem Problem, dass die Spieler Wege finden würden, diese Spielmechanik auf eine Weise auszunutzen, die wir Entwickler uns gar nicht vorstellen konnten. Am Anfang des Entwicklungsprozesses sorgte Azamis Kiba-Barriere für einen unvorhergesehenen, potenziell das Spiel zerstörenden Fehler, denn die Tester kamen auf die Idee, die kugelsicheren Barrieren als Plattformen zum Hochklettern zu verwenden. „Zu Beginn konnten Kiba-Barrieren noch horizontal und vertikal eingesetzt werden“, so Clément. „Wenn man sie also nahe an einer Kante platzierte, breitete sie sich über diese aus und man konnte die Barrieren übereinander stapeln und so eine neue Plattform erschaffen. Bei unseren Anspiel-Sessions segelten die Spieler förmlich über die Karte und einer schaffte es sogar, eine Treppe bis zum Rand der Skybox zu bauen. Uns wurde schnell klar, dass wir Spielern nicht erlauben konnten, einfach so auf ihnen herumzulaufen.“
Die Möglichkeit, dass Spieler so gut wie jeden Bereich erreichen konnten, vor allem Bereiche, die die Entwickler nie für Spieler vorgesehen hatten, hätte das einzigartige Gameplay von Siege kaputtgemacht, denn zu wissen und zu verstehen, wo sich die Feinde aufhalten – und vor allem, wo sie sich aufhalten könnten –, kann den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen. Dank der Bemühungen von Entwicklern wie Clément, Texier und Pouchous ist das kein Problem, mit dem sich Siege-Fans herumschlagen müssen.
Azami mag ein Operator sein, an dem wir sieben Jahre lang getüftelt haben, aber ihre Einführung öffnete neuen Gameplay-Mechaniken in Rainbow Six Siege Tür und Tor. „Uns schweben noch andere Ideen vor, die wir gerne im Spiel sehen würden“, meint Clément, „die alles, was die Spieler erwarten würden, in den Schatten stellen dürften.“
Rainbow Six Siege befindet sich im siebten Jahr nach seiner Veröffentlichung und erhält immer noch neue Inhalte – wie kürzlich erst Jahr 7 Saison 3 Operation Brutal Swarm. Die bevorstehende Saison 4 wird Jahr 7 von Rainbow Six Siege abschließen, aber haltet auf dem Six Invitational in Montreal, Kanada von 7.–19. Februar die Augen hoffen, um neue Infos zu bekommen. Das Invitational ist nicht nur das größte kompetitive Siege-Event des Jahres, das Entwicklerteam hat dort auch die Gelegenheit, spannende Neuigkeiten über die fürs nächste Jahr in Siege anstehenden Inhalte zu verkünden.
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