Nun dauert es nicht mehr lange, bis wir uns zusammen mit etlichen anderen Monsterjägern in ein neues, aufregendes Abenteuer stürzen können. Aber auch wenn vieles sich für manche Veteranen ähnlich anfühlen wird, gibt es doch kleine aber feine Unterschiede und Nuancen, die sich dem flüchtigen Blick vielleicht entziehen.
Speziell für Jäger, die ihren Blick auch auf die digitalen Trophäen des Spiels gerichtet haben, hat Game-Director Yuya Tokuda ein paar Tipps für Komplettisten, die ihnen die Jagd nach der Platintrophäe in Monster Hunter: World ein wenig erleichtern sollte. Aber auch sonst hat unser Gespräch mit Herrn der Monster einige spannende Infos rund um die Serie zu Tage geführt!
Tokuda-San, mit Monster Hunter: World kehrt die erfolgreiche Serie nach fast 14 Jahren Jagd-Abstinenz wieder auf die PlayStation zurück. Was waren die Beweggründe?
Wir sind der Auffassung, dass es einfach wieder Zeit für eine “Big Screen Experience” wurde, welches das Abenteuer auf den großen Bildschirm zurück bringt und die technischen Möglichkeiten der Hardware ausreizt. Unsere Community, die wir sehr schätzen, hat sich schon lange ein reales Spielerlebnis gewünscht, jetzt können wir genau das bieten. Besonders in 4K-Auflösung sieht die Neue Welt von Monster Hunter einfach grandios aus und die Leistung der Konsole erlaubt es uns, ein aufwändiges und fesselndes Action-Rollenspiel zu präsentieren. Zudem eignet sich PSN perfekt für ein funktionierendes Plug and Play Matchmaking-System, was wir für den Koop-Modus unbedingt brauchen.
Es wurde einfach wieder Zeit für eine Big Screen Experience.
— Yuya Tokuda
Zum ersten Mal seit langer Zeit, können Spieler aus allen Regionen, wie Europa, Asien und Amerika zusammen spielen. Wie kam es zu der Entscheidung?
Es war schon immer unser Wunsch, dass sich weltweit Spieler zusammenschließen und gemeinsam die gefährlichen Monster jagen können. Allerdings ist bei früheren Spielen der Erscheinungstermin immer sehr unterschiedlich gewesen. Wenn ein Monster Hunter in Japan bereits seit vielen Monaten erhältlich ist, dann sind die japanischen Spieler eben auch viel weiter, wenn das Spiel in Amerika oder Europa erscheint und verfügen über bessere Ausrüstungen, Waffen und viel mehr Erfahrung. Monster Hunter: World erscheint aber weltweit am gleichen Tag, da haben alle Jäger auch die gleicher Voraussetzungen. Es gibt zudem keine PvP-Komponenten, es geht immer um die Teamarbeit, gemeinsam ein mächtiges Monster zur Strecke zu bringen. Da freut es uns sehr, dass jetzt auch Jäger aus allen Regionen sofort kooperieren und einfach ihren Spaß haben können.
Was meinen Sie, macht den besonderen Reiz der Jagd auf mächtige Monster aus?
Es ist ein aufregendes Erlebnis, ein unbekanntes, voll funktionstüchtiges, Ökosystem zu erkunden und die unglaubliche Vielfalt der Natur kennen zu lernen. Wir haben zudem bewusst auf Erfahrungspunkte verzichtet, denn nicht die Spielfigur, der Spieler selber soll ja besser werden. Es kommt auf Strategien an, auf das Erstellen von immer besseren Waffen und Rüstungen, dem Erlernen von neuen Fähigkeiten, dann können auch die gefährlichsten Gegner erlegt werden. Nicht, weil einfach nur tausende Hasen geschlachtet wurden, damit der Charakter automatisch mächtiger wird. Genau das Prinzip liebt die Gemeinschaft der Monster Hunter.
Ein treuer Begleiter und wichtiger Helfer der Jäger sind die Palico. Können Sie uns was mehr zu den katzenartigen Wesen sagen?
Der Palico ist mehr als nur ein stiller Begleiter, sondern ein richtiger Freund für den Jäger. Der Spieler kann zu Beginn einen Palico genau so individuell erschaffen, wie er auch seine Spielfigur kreiert und im Verlauf mit den unterschiedlichsten Waffen und Rüstungen anpassen. Wenn man sich die Zeit nimmt und seinen Palico beobachtet, stellt man fest, dass dieser ein Eigenleben entwickelt und immer wieder witzige Situationen erleben. Zum Beispiel packt er ein kleines Boot aus und paddelt, wenn Flüsse überwunden werden oder der Kampf in einem See ansteht. Ist ja auch logisch: Katzen mögen eben kein Wasser. Oder in einem Gefecht schnappt sich der Palico ein kleines Monster und nutzt es als Reittier. Das ganze Spiel ist voll von Cat-Content (grinst). Und dazu gleich noch ein Tipp: Wenn der Spieler einen Stamm wilder Palico findet, dann begrüßen sich die Artgenossen herzlich und ein zweiter Palico folgt zweitweise dem Jäger.
Wer alle Trophäen sammeln möchte, sollte unbedingt die sieben Goldkäfer suchen.
— Yuya Tokuda
Haben Sie noch ein paar gute Tipps für angehende Monster Hunter?
Einfach alles ganz genau erkunden und untersuchen (lacht). Auf jeden Fall sollte der Spieler die Ameisen nicht unbeachtet lassen. Folgt man dem Weg der Kolonie, findet man immer wieder mal eine Ameise, die ein Monsterteil trägt. Fängt man dann das Tier, gibt es möglicherweise ein besonders seltenes Stück zu erbeuten. Überhaupt lohnt es sich viele der kleineren Tiere zu fangen und mit nach Hause zu nehmen. So bekommt man mit der Zeit einen ganzen Streichelzoo zusammen. Und wer alle Trophäen sammeln will und das Spiel mit 100% abschließen möchte, der sollte unbedingt nach den sieben Goldkäfern im Ancient Forrest suchen. Aber die sind schon ganz schön gut versteckt.
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