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Kingdom Come: Deliverance II: Begebt euch auf eine epische Reise durch das mittelalterliche Europa

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In den kommenden Wochen und Monaten solltet ihr euch nichts mehr vornehmen, denn mit Kingdom Come: Deliverance II ist der von Fans heiß ersehnte Rollenspiel-Blockbuster erschienen, der euch garantiert für lange Zeit an den Bildschirm fesseln wird. Erneut schlüpft ihr in die Rolle von Heinrich von Skalitz, der den Tod seiner Familie rächen will. Doch bevor der Sohn eines Schmieds auch nur in die Nähe derer kommt, die für das grausame Massaker an seinen Eltern und den Bewohnern seines Dorfes verantwortlich sind, steht euch eine epische Odyssee durch das authentisch nachgebildete Böhmen des 15. Jahrhunderts bevor, bei der wirklich an jeder Ecke Tod und Verderben lauern. Was euch in diesem einzigartigen Action-Rollenspiel erwartet, verraten wir euch jetzt.

Ein Unglück kommt selten allein

Der zweite Teil knüpft nahtlos an das Ende von Kingdom Come: Deliverance an, aber ihr braucht keine Vorkenntnisse, um in die spannende Geschichte einzutauchen. Was ihr über die Geschehnisse wissen müsst, wird euch in den ersten Stunden ausführlich in Dialogen und aufwendigen Zwischensequenzen erklärt, unter anderem in einer emotionalen Szene, in der Heinrich von schrecklichen Visionen über den Überfall auf sein Heimatdorf heimgesucht wird.

Das Spiel beginnt gleich mit reichlich Action und ihr werdet mitten in die Schlacht geworfen, in der ihr eine Burg gegen den Ansturm einer feindlichen Armee verteidigen müsst. Dabei macht ihr euch gleich mit einer der neuen Waffen vertraut, die im zweiten Teil des Mittelalter-Epos zur Verfügung stehen: der Armbrust. Es dauert zwar eine Weile, bis der Bolzen eingelegt und die Waffe gespannt ist, aber dann durchschlagen die Geschosse auch dicke Rüstungen. Neben der Armbrust kann Heinrich im Verlauf des Spiels frühe Feuerwaffen erhalten und erstmals auch zu Pferde Waffen nutzen.

Zunächst hat Heinrich aber den Auftrag, gemeinsam mit seinem Freund, dem Adeligen Hans Capon, und einem Trupp treuer Begleiter zur Burg Trosky zu reiten, um dort als offizielle Gesandte einen wichtigen Brief zu überbringen. Was zunächst nach einer eher beschaulichen Aufgabe klingt, entwickelt sich zu einer Katastrophe, als die Gruppe von Räubern überfallen wird, die Soldaten getötet werden und Heinrich und Hans in letzter Sekunde nur mit Unterwäsche bekleidet bei einer Kräuterhexe im Wald Unterschlupf finden.

Jetzt stehen die beiden vor dem Nichts, denn der Brief und alle ihre Habseligkeiten sind verschwunden und keiner will den beiden in Lumpen gekleideten Männern glauben, dass sie auf einer wichtigen Mission sind. Eure Aufgabe ist es nun, einen Weg zu finden, eure Reputation wiederherzustellen und in den Besitz des wichtigen Schreibens zu gelangen.

Eine traumhaft schöne aber auch grausame Welt

Die Entwickler bieten eine doppelt so große Spielwelt wie im ersten Teil und ihr könnt zwei riesige, offene Gebiete frei erkunden. Ihr beginnt euer Abenteuer im Böhmischen Paradies mit seinen vielen kleinen Ortschaften, dichten Wäldern, Sumpfgebieten, Seen und Flüssen und setzt eure Reise in der Stadt Kuttenberg und ihrer Umgebung fort, die im Spätmittelalter dank des Silberbergbaus ein wirtschaftliches Zentrum des Landes war. Besonders beeindruckend sind die traumhaft schönen Landschaften und die authentischen Siedlungen, die ihr auf eurem Weg entdeckt. Es lohnt sich, immer wieder anzuhalten, um die Landschaft zu bestaunen und sie im Fotomodus festzuhalten. Drückt einfach gleichzeitig die Tasten L3 und R3, um das Motiv festzuhalten.

So idyllisch die Aussicht auch sein mag, das Leben in dieser Zeit ist hart und unerbittlich. Das werdet ihr schnell feststellen, wenn ihr mittellos und unbewaffnet durch die Gegend streift und Landstreichern oder Banditen begegnet, die im besten Fall noch den letzten Groschen wegnehmen, euch meist aber gleich um die Ecke bringen. Doch das sind nicht die einzigen Gefahren, denn auch eine Begegnung mit einem Rudel Wölfe oder wilder Hunde endet mit Heinrichs Tod, wenn er nicht schnell genug fliehen kann. Von anderen Unannehmlichkeiten wie einer Lebensmittelvergiftung, wenn die karge Mahlzeit im Beutel verdorben ist, oder einfach nur den nagenden Hunger, wollen wir gar nicht erst anfangen.

Ihr müsst es langsam angehen lassen: Erst einmal gilt es, eine Arbeit zu finden, die euch einen Schlafplatz und regelmäßige Mahlzeiten garantiert, bevor ihr euch als Abenteurer beweisen könnt. Ja, Kingdom Come: Deliverance II nimmt euch nach dem ausführlichen Tutorial in den ersten paar Stunden nicht mehr an die Hand. Ihr habt völlige Freiheit, was ihr wie macht – müsst aber auch mit den Konsequenzen leben, wenn ihr den Herausforderungen einer Mission einfach noch nicht gewachsen seid.

Glücklicherweise ist das Speichersystem nicht mehr so restriktiv wie noch beim Vorgänger. Es wird automatisch gespeichert, wenn ihr an wichtigen Punkten im Spiel angekommen seid, ebenso bei der Annahme einer neuen Mission, wenn ihr in eurem eigenen Bett schlaft und wenn ihr das Spiel beendet. Noch flexibler seid ihr, wenn ihr immer ein Fläschchen Retterschnaps bei euch tragt und so jederzeit einen Speicherpunkt erstellen könnt. Eignet euch also am besten frühzeitig Alchemiekenntnisse an und sammelt fleißig Blumen und Kräuter am Wegesrand, aus denen sich der rettende Schnaps brauen lässt.

Ein herausforderndes Kampfsystem

Heinrich mag im ersten Teil zu einem Mann gereift sein, aber ein Ritter ohne Furcht und Tadel muss er erst noch werden. Die Kämpfe sollen euch vor eine echte Herausforderung stellen und genau das machen sie auch. Wie das gesamte Spiel sind auch die Auseinandersetzungen authentisch gestaltet und für das Motion-Capturing wurden erfahrene Waffenmeister beauftragt. Ihr habt vier Angriffsrichtungen im direkten Kampf, könnt Attacken blocken und mit perfektem Timing parieren oder rechtzeitig ausweichen. Dabei solltet ihr aber unbedingt eure Ausdauer im Auge behalten, denn wenn die gelbe Anzeige zu sehr sinkt, fängt Heinrich an zu keuchen und eure Schläge gehen garantiert daneben.

Mit etwas Übung werdet ihr es schon bald mit einem einzelnen Trunkenbold oder Räuber aufnehmen können, ganz anders sieht es aus, wenn ihr es mit einem erfahrenen Kämpfer oder gar einer Gruppe von Angreifern zu tun bekommt. Ihr könnt Heinrich ganz nach euren Wünschen gestalten, und es ist keine schlechte Idee, ein paar Erfahrungspunkte in Charisma und Redekunst zu investieren und euch adlige Kleidung zuzulegen. Aus so mancher Situation, die sonst in einem Blutbad geendet hätte, könnt ihr euch durch forsches Auftreten, diplomatisches Geschick oder durch Schleichen im Unterholz retten. Neben Nahkampfwaffen wie Schwert oder Streitkolben stehen euch später auch Pfeil und Bogen, Armbrust und Schusswaffen zur Verfügung, mit denen ihr Gegner aus der Ferne ausschaltet oder euch an sie heranschleicht, um sie von hinten zu betäuben oder zu töten.

Spannende Nebenmissionen und eine lebendige Welt

Die Welt von Kingdom Come: Deliverance II ist lebendig und ihr trefft in den Dörfern, Höfen und Städten überall Menschen, die ihrem Tagewerk nachgehen und immer für ein Gespräch zu haben sind. Ihr wollt mehr darüber erfahren, was in der Umgebung interessantes vor sich geht? Besucht die Schänke und sprecht mit dem Wirt, der weiß meistens am besten Bescheid. Lasst euch keine Gelegenheit entgehen die Menschen kennen zu lernen, denn in der Regel führt euch das auf die Spur einer optionalen Aufgabe, die euch wertvolle Beute und Erfahrung einbringt und euren Ruf verbessert.

Auf eurer Entdeckungsreise findet ihr geheimnisvolle Skelette im Moor, die Hütte eines Wasserkobolds, Nomadenlager, fahrende Musikanten, Kampfclubs, in denen ihr eure Kampfkünste verbessern könnt, versucht euer Glück beim Würfelspiel, lernt verschiedene Handwerke oder rettet verschwundene Töchter. Nehmt euch Zeit und erkundet die Wunder der mittelalterlichen Welt, es ist ein großartiges Erlebnis. Übrigens müsst ihr Heinrich nicht unbedingt als Menschen ohne Fehl und Tadel spielen, ihr könnt auch Schlösser knacken, euch als Taschendieb versuchen oder euch einfach mit Gewalt nehmen, was ihr wollt. Allerdings bekommt ihr dann zu Recht einen schlechten Ruf, landet vielleicht am Pranger oder werdet sogar als Verbrecher gebrandmarkt.

Wir freuen uns darauf, Heinrich auf seiner Reise bis zu einem hoffentlich glücklichen Ende zu begleiten. Werdet ihr Kingdom Come: Deliverance II spielen? Verratet es uns in den Kommentaren.

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Written by Horst Klein

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