Hallo PlayStation-Fans! Mein Name ist Leonard Menchiari, und ich bin der Schöpfer von Trek to Yomi, das bald für PlayStation 5 und PlayStation 4 erscheint. Während die Veröffentlichung immer näher rückt, möchte ich euch zu einer Erkundungstour der Geschichte und Entwicklung von Trek to Yomi einladen und ein paar der feineren Details enthüllen, die das Team von Flying Wild Hog gemeinsam mit mir zum Leben erweckt hat.
Die Themen und Handlungsstränge von Trek to Yomi stützen sich auf zwei wesentliche Säulen: das historische Japan und die Shintō-Mythologie. Dem Shintō-Glauben zufolge sind die Götter allgegenwärtig und leben in jedem Stein, jedem Baum und jeder Blume. Ein Teil unserer Handlung taucht tiefer in diesen Glauben ein und erzählt kurze Geschichten um die Kami-Geistervorfahren unseres Helden Hiroki. Hierbei geht es um die unterschiedlichen japanischen Epochen, in denen sie gelebt haben, und die tragischen, grausamen oder auf andere Weise unverdienten Todesarten, durch die sie nun ein qualvolles untotes Dasein in Yomi fristen. Oftmals spiegeln diese Geschichten Hirokis Reise und seine scheinbar ausweglosen Situationen wider – Episoden, die ihm bei seiner endgültigen Entscheidung darüber helfen, welchen Weg er beschreiten wird.
Die ursprüngliche Idee zu Trek to Yomi entstand dadurch, dass ich mir Filme von Akira Kurosawa anschaute und gleichzeitig in Unreal Engine mit der Schwarz-Weiß-Ästhetik herumexperimentierte. Das kinoreife Erlebnis, das wir letzten Endes erschaffen haben, ist stark von japanischen Filmklassikern beeinflusst – von den Kameraperspektiven über die Länge bis hin zum Schauspiel in den Dialogen. Die 2D-Herangehensweise, die wir ursprünglich für das Gameplay gewählt hatten, war von Stummfilmen der 1920er- und 1930er-Jahre inspiriert. Dort gleicht der Aufbau jeder Szene vielmehr einer dynamischen Theaterbühne mit Illusionen als einer Leinwand. Wir glauben, dass sich Trek to Yomi dadurch von der Masse abhebt, und wir hoffen auch ein wenig, dass sich ein paar von euch diese alten Filme anschauen, wenn sie mit dem Spielen fertig sind!
Als wir die Story schrieben, hatten Alec Meer und ich immer die Zahl sieben im Hinterkopf – nicht nur aufgrund ihrer filmischen Bedeutung, sondern auch wegen ihres Stellenwerts in der japanischen Folklore. Achtet also darauf, was für eine Rolle die Zahl sieben in Hirokis Geschichte spielt.
Authentizität ist für uns von größter Wichtigkeit, und bei jeder Entscheidung, die wir behutsam trafen, berücksichtigten wir die antike japanische Kultur – vom religiösen Glauben über die Art und Weise, wie Schwerter aufgehängt werden, bis zur Knotentechnik von Kimonos. Die fantastische Musik unseres Spiels basiert auf historischem Material aus bestimmten Regionen Japans und ist von der Atmosphäre und den Gefühlen inspiriert, die wir erzeugen wollten. Einige der Instrumente, die bei den Aufnahmen zum Einsatz kamen, sind extrem selten, und die Tonleitern entsprechen der Zeit, bevor die Kultur verwestlicht wurde.
Dieses Thema setzte sich auch bei der Gestaltung der Städte und Dörfer in Hirokis Welt fort. Wir wollten das authentische Lebensgefühl und die Kultur des Japans der Edo-Zeit einfangen, einschließlich des Dōjō, der Schreine, Friedhöfe, Marktplätze, Restaurants und vieles mehr. Ein Großteil des Materials wurde von den überwältigenden Ausstellungen des Edo-Museums in Tokio inspiriert und wir erhielten sehr viel Unterstützung von Experten aus Japan, um sicherzustellen, dass wir zu jedem Zeitpunkt schlüssige Entscheidungen trafen.
Aber da hört unsere Liebe zum Detail noch nicht auf! Die Welt von Trek to Yomi hat eine sehr klare Geografie. Selbst bei der Beleuchtung und der Position jeder einzelnen Einstellung wurden der Lichteinfall, die Hintergrundelemente und die symbolische Verbindung zur auf- und untergehenden Sonne berücksichtigt.
Wir hoffen, ihr freut euch genauso sehr auf die Veröffentlichung von Trek to Yomi auf PlayStation wie wir. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Blog-Beitrag zu lesen und dabei hoffentlich etwas mehr über das Spiel und die Leidenschaft und harte Arbeit, die hineingeflossen sind, zu erfahren.
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