Als mir Adam Ferrando, Künstler und kreatives Genie hinter Demon’s Tilt, den ersten Prototyp seines Spiels zeigte, wusste ich genau, was mich erwarten würde.
Als Jugendlicher empfand ich Pinball immer als etwas veraltet im Vergleich zu den Arcade-Videospielen der frühen 80er. Mein Onkel hat es gespielt – also war es was für alte Leute. Zumindest dachte ich so, bis ich zum ersten Mal die damals futuristische 16-Bit-Grafik in einem Pinball-Spiel sehen durfte – es handelte sich um die Crush-Reihe von Naxat Soft, die mich völlig unerwartet in ihren Bann zog. Als ich also die frühe Version von Demon’s Tilt zockte, fühlte ich mich wieder in mein Zimmer im Keller versetzt, das ich 1990 mein Reich nennen durfte und in dem ich damals schon versuchte, hinter die Geheimnisse und Techniken dieser klassischen Spiele zu gelangen. Ich wusste einfach, ich musste dieses Spiel herausbringen.
Seitdem ist fast eine halbe Dekade vergangen. Aber jetzt ist Demon’s Tilt endlich für die PlayStation 4 erschienen! Pinball-Spiele hatten ihren Höhepunkt vor fast 30 Jahren. Demon’s Tilt ist das Pinball-Erlebnis für eine neue Generation. Es fesselt einen mit klassischer 2D-Retro-Grafik und den teils unberechenbaren Pinball-Kugeln, die einen zwar manchmal in den Wahnsinn treiben können, aber immer für Spannung sorgen.
Was ist der Unterschied zwischen Pinball-Simulationen und Video-Pinball? Pin-Sims, um die es sich bei den meisten Pinball-Videospielen mittlerweile handelt, versuchen, die echten Pinball-Automaten aus den Arcade-Hallen möglichst realitätsgetreu nachzubilden. Video-Pinball weicht ganz schön davon ab: Grauenhafte Kreaturen wandern über das Spielfeld, es wird gezaubert und natürlich dürfen auch fiese Bosse, die den ganzen Bildschirm für sich beanspruchen, nicht fehlen. Und trotz all dieser Fantasy-Elemente sind die Pinball-Wurzeln von Demon’s Tilt unverkennbar. Adam erhielt anfänglich folgendes Feedback: Die Tester bezeichneten das Spiel als Pinball-lastiger als so manche Pin-Sims und beschrieben es gleichzeitig aber auch als videospielmäßiger.
In Demon’s Tilt gibt es mehrere Modi. Normal ist das Basisspiel. Bei Hardcore erhaltet ihr nur eine Kugel und der Schwierigkeitsgrad zieht zusätzlich noch mal deutlich an. EX-Mode ist der letzte Modus und auch der aufwendigste. Um es mit Adams Worten zu sagen: Der EX-Mode hat ein überarbeitetes Regelwerk, damit das Spiel schneller und herausfordernder wird. Außerdem gibt es noch drei Bonus-Nebentische, die zusätzliche Inhalte bieten. Der EX-Mode wurde inspiriert durch die Bonusinhalte von Vorvorgestern (z. B.: European Extreme/Black Label) und stellt eine willkommene Abwechslung dar. In einem der drei Räume befindet sich der „Wahre Endboss“. Darüber habe ich lange nachgedacht und es endlich in die Tat umgesetzt.
Damit in Demon’s Tilt das Blut so richtig in Wallung kommt, liefert Charlie Heinrich alias ec2151 einen mörderischen Heavy-Metal-Chiptune-Soundtrack, der in den Tiefen der Hölle selbst geschmiedet wurde. Wie Charlie so treffen sagte: „Demon’s Tilt enthält eine Menge Musikstücke, auf die sich sehr stolz bin – auch wenn ich das Spiel nicht so gut beherrsche, um alle Stücke zu hören, die ich geschrieben habe!“ Charlie hat sich für vier sehr unterschiedliche Musikstücke entschieden, die im Optionsmenü ausgewählt werden können.
Ab sofort könnt ihr selbst die Geheimnisse des dunklen Rituals in der Kathedrale lüften und um den ersten Rang auf den Bestenlisten von Demon’s Tilt kämpfen.
PINBALL LEBT FÜR IMMER!
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