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Baldur’s Gate 3: So meistert ihr das komplexe Kampfsystem

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Eine Reihe von grundlegenden Einsteiger-Tipps haben wir euch mit dem letzten Artikel geliefert. Nehmen wir nun das Kampfsystem von Baldur’s Gate 3 genauer unter die Lupe, das für Anfänger ganz schön verwirrend sein kann. Wir erklären euch, wie genau es funktioniert und was ihr unbedingt beachten müsst.

Als Leitsatz könnt ihr euch merken: Es geht grundsätzlich darum, die Gegner möglichst früh auszuschalten – und das mit so wenig Treffern wie möglich.

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Erst einmal müssen wir zwischen Aktionen und Bonusaktionen unterscheiden. Ersteres ist im Kreismenü grün markiert, Letzteres orange markiert. Die Bonusaktionen sind Dinge wie Springen oder Stoßen. Sie können das Kampfgeschehen komplett zu euren Gunsten wenden, falls ihr sie korrekt verwendet.

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Achtet auf die Umgebung

Eine der Bonusaktionen heißt Eintauchen. Nutzt diesen Befehl, um eure Waffe in ein Feuer zu halten. Dadurch entflammt ihr sie und könnt höheren Damage austeilen – vorausgesetzt, der Gegner ist nicht feuerresistent. Auch Säuren bieten sich hierfür an.

Weiterer Tipp: Ihr müsst nicht immer auf eure Nah-und Fernkampfangriffe setzen. Manchmal lohnt es sich mehr, eure Gegner zu stoßen! Das ist dann der Fall, wenn sie auf einer höher gelegenen Stelle stehen. So könnt ihr sie einen Abhang hinunterstürzen und verheerenden Schaden ausrichten. Vielleicht stirbt der Feind dabei sogar. Steht ihr selbst wiederum an einem Abgrund, solltet ihr euch von ihm schnellstmöglich entfernen.

Vor allem mit athletischen Charakteren solltet ihr eure Gegner wegstoßen. Noch besser sind eure Chancen, wenn sie dabei getarnt oder unsichtbar sind.

Generell solltet ihr immer die Umgebung beachten. Manchmal stehen explosive Fässer herum, mit denen ihr wunderbar eure Gegner hochjagen könnt. Oder Kisten liegen auf dem Boden, die sich vor einer Tür stapeln lassen. In diesem Fall sind die gegnerischen Kämpfer vielleicht gezwungen, einen großen Umweg nehmen.

Positioniert euch richtig

Die Position spielt im Kampf eine wichtige Rolle. Versucht, vor allem eure Fernkämpfer in den High Ground zu bringen. Dadurch habt ihr eine höhere Chance, euren Gegner zu treffen. Klassen wie der Paladin, die auf den Nahkampf spezialisiert sind, sollten wiederum immer nah am Gegner dran sein.

Vermeidet es, Fernkampfangriffe auf kurzer Distanz auszuführen. Selbst wenn das die Stärke eures Charakters ist, seid ihr damit im Nachteil. Versucht stattdessen, auf eine sinnvollere Aktion auszuweichen oder die Distanz zu vergrößern.

Wollt ihr zum Feind Abstand gewinnen, solltet ihr aber nicht einfach weglaufen. Dabei wird er euch nämlich automatisch angreifen! Nutzt deshalb die Rückzug-Funktion. Alternativ könntet ihr auch einen Zauber mit Rückstoß verwenden, der ebenfalls Raum schafft.

Bonus-Tipp: Teilt die Gruppe auf

Bahnt sich ein Kampf an, ist es manchmal lohnenswert, die Gruppe aufzuteilen. Das macht ihr durch Drücken der L2-Taste und anschließend des Dreieck-Buttons. So könnt ihr eure Charaktere einzeln positionieren, ehe es zur Konfrontation kommt. Platziert beispielsweise euren Fernkämpfer auf dem nächstgelegenen Dach oder einen Assassinen hinter euren Feinden. 

Längere Strecken zurücklegen

Es nervt euch, dass ihr pro Runde so wenig Meter zurücklegen könnt? Dann verwendet Spurten, um gleich doppelt so weit zu kommen. Der Nachteil dabei: Ihr könnt in der laufenden Runde nicht mehr attackieren. Prüft also, ob es nicht besser ist, einen anderen Gegner zu attackieren.

Damit ihr euren Gegner erreicht UND noch angreifen könnt, lohnt sich zudem das Springen. Je nach eurer Bewegungsrate legt ihr dadurch ein paar Meter mehr als mit Laufen zurück. 

Schmeißt mit Tränken und Waffen um euch

Den Tod eurer Charaktere wollt ihr unbedingt verhindern. Damit euch das gelingt, sollte euch bewusst sein: Heiltränke lassen sich werfen! Ist jemand in Gefahr und befindet sich ein Stück von euch entfernt, wisst ihr also, was zu tun ist. Das bringt besonders viel, wenn zwei oder mehrere Teammitglieder auf einer Stelle stehen. So heilt ihr gleich mehrere Leute auf einmal.

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Nicht nur Items wie Heiltränke sind werfbar, sondern auch Waffen. Sind euch die Fernkampfzauber ausgegangen, wären nicht benötigte Schwerter und ähnliches also eine brauchbare Alternative. Wichtig ist hierbei jedoch eine hohe Geschicklichkeit.

Schleicht euch heran

Nicht immer ist der direkte Kampf die beste Option. Habt ihr einen Schurken (bestenfalls mit Assassinen-Unterklasse) und/oder einen Waldläufer in der Gruppe, solltet ihr besser in den Schleich-Modus wechseln. Solche Spielfiguren entfernen sich am besten von ihren Mitstreitern und greifen von hinten an.

Um einen Stealth-Angriff vorzubereiten, wechselt ihr am besten vor dem Kampf in den rundenbasierten Modus. Drückt hier das Steuerkreuz nach unten und schleicht euch nun an den Feind heran.

Macht euch Kisten zunutze

Seht ihr unterwegs Kisten herumliegen, dann sammelt sie unbedingt ein. Im Kampf könnt ihr sie vor Türen stapeln und dadurch Feinden den Weg versperren. Auch bestimmte Bereiche lassen sich damit gut abriegeln. Des Weiteren sind sie dazu geeignet, euch einen kleinen Turm zu bauen, wodurch ihr eine erhöhte Position habt.

Analysiert eure Angriffe und Gegner

Führt nicht blind irgendwelche Angriffe aus, sondern schaut euch vorher den Schaden genau an. Bei jeder Attacke könnt ihr sehen, wie viel Damage ihr ungefähr macht. Habt ihr das gemacht, dann checkt die Lebensleiste eurer Gegner. So könnt ihr einschätzen, ob sich dieser Angriff überhaupt lohnt.

Wie erwähnt seht ihr bloß den ungefähren Schaden. Zum Beispiel eine Skala von 2-7. Ihr macht also mindestens zwei und maximal sieben Schadenspunkte. Welcher Wert letztendlich zustandekommt, bestimmt das Zufallsprinzip.

Solltet ihr einen eurer Angriffe nicht verstehen: Drückt die R3-Taste! Ihr bekommt nun eine detailliertere Beschreibung, die euch sicherlich weiterhilft.

Abgesehen vom Damage könnt ihr nach einer ausgewählten Attacke noch sehen, wie hoch eure Trefferwahrscheinlichkeit (in Prozent) ist. So könnt ihr abwägen, ob sich der Versuch überhaupt lohnt oder nicht.

Um euren Gegner noch weiter zu analysieren, geht ihr mit dem Cursor drauf und drückt das Steuerkreuz nach unten. Hier könnt ihr mögliche Schwachstellen ausfindig machen. Beispielsweise funktionieren manche Zaubersprüche nur bei bestimmten Völkern, weshalb ihr diese kennen solltet. Außerdem wird euch angezeigt, gegen was der Feind resistent ist.

Könnt ihr euch irgendeine Aktion nicht erklären? Dann ruft über das R2-Menü das Kampfprotokoll auf. Hier werden alle Geschehnisse des laufenden Kampfs protokolliert. Nutzt das, um zusätzliche Details zu erfahren, die vielleicht nützlich sind.

Erholt euch regelmäßig

Vergesst zudem nicht, außerhalb des Kampfes immer mal wieder kurze und lange Rasten einzulegen. Das ist nämlich notwendig, um bestimmte Fähigkeiten sowie eure Zauberplätze wiederaufzuladen. Letzteres lädt sich nur durch eine lange Rast auf. 

Natürlich hat das Kampfsystem von “Baldur’s Gate 3” noch mehr zu bieten. Die wichtigsten Hinweise und Tricks kennt ihr jetzt aber, womit ihr für die meisten Kämpfe bestens gewappnet seid. Durchs selber Spielen werdet ihr weitere Kniffe herausfinden und vor allem wertvolle Erfahrung sammeln, die euch allmählich zum Profi heranwachsen lässt.

Mehr zu Baldur’s Gate 3

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Written by Horst Klein

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