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Mortal Kombat 1: Erste Einblicke für PS5 und Q&A mit Ed Boon

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Mortal Kombat hat kürzlich die 3-0 erreicht. Und was das für eine lange, blutige Reise in den letzten 30 Jahren war: Insgesamt elf Hauptspiele über sechs Konsolengenerationen und etwa 75 bis 80+ Charaktere, je nachdem, wie und wo man sie zählen möchte.

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Mortal Kombat 1 eröffnet dem Spieler zahlreiche neue Wege, die blutige und gewalttätige Geschichte der Reihe wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig ein neues Kapitel einzuläuten. Es ist eine Neuauflage der gesamten IP, die eine große Veränderung für das Gameplay mit sich bringt.

Ein Fokus auf die Kameo-Charaktere

Während die Grafik fantastisch aussieht und die Kämpfe sich spannend wie eh und je anfühlen, stehlen jedoch die Kameo-Charaktere mit Abstand die Show. Mit einer Kombination aus Richtungseingaben und der R1-Taste könnt ihr eurem Kameo-Partner befehlen, auf einen Gegner in der Luft einzuschlagen, ihn mit Angriffen in der Luft zu halten, ihn aus der Ferne anzugreifen, ihn zu werfen, eine gegnerische Kombo zu unterbrechen … oder sogar eine Fatality auszuführen.

Aber ihr müsst strategisch vorgehen. Kameo-Charaktere haben eine Abklingzeit, ihr könnt eure Gegner also nicht einfach mit unendlichen Angriffen überwältigen. Sie sind viel eher eine Erweiterung eurer Kombo oder eine Möglichkeit, eure Gegner in Schach zu halten – falls ihr schon einmal Tekken Tag Tournament gespielt habt, wisst ihr ungefähr, wie die Kameo-Charaktere funktionieren werden.

Kameo-Charaktere waren eine Kombination aus zwei Ideen. Schon in der frühen Entwicklung von MK1 schlug das Designteam vor, jedem Kämpfer einzigartige Modifikatoren hinzuzufügen – zum Beispiel eine Drohne für Sonya, die ihren Angriff verstärken konnte. „Jede Figur machte so ihr eigenes Ding. Aber das wollte ich irgendwie nicht“, erklärte Boon. „Ich war der Meinung, dass wird etwas machen sollten, das alle Charaktere verbindet.“ Dann war da noch der 2v2-Tag-Modus, den es schon seit Mortal Kombat (2011) nicht mehr gab. „Wir haben diesen Modus geliebt, viele Spieler ebenso“, erklärt Boon, „aber er wurde kaum gespielt.“ Und so entstanden die Kameo-Charaktere, die zwei unterschiedliche Aufgaben zu lösen schienen. „Etwas Simples, das man einfach durch Drücken einer Taste aktiviert … das fand ich genau richtig.“

Weitere Kameo-Charaktere sind geplant, und jeder vergangene MK-Charakter könnte der Nächste sein. Boon schätzt, dass MK1 zu Beginn zwischen 15 und 20 Kameo-Charaktere umfasst, doch weitere werden dazukommen. „Wir haben einige absurde Kandidaten, die später dazukommen werden“, scherzte Boon, „Ihr werde zum Beispiel denken: Wie erinnern die sich überhaupt noch an diesen Charakter …?!”

Ed Boon spricht

Die Prämisse. Also, rebootet MK1 die Serie oder ist es ein Remake? „Ich glaube man könnte es schon als Reboot einordnen.“ Boon erklärte, dass das Team von NetherRealm zwar altbekannte Charaktere in das Spiel einbauen, aber mit ihnen eine vollkommen neue Geschichte erzählen will. Und das kanonische Ende von MK11 (2019) war ein idealer Ausgangspunkt, da Liu Kang, eine der Konstanten der Reihe, zum Feuergott aufstieg und die Kontrolle über den Fluss der Zeit übernahm und das Universum zurücksetzte. „Und dann“, so Boon, „geht natürlich irgendetwas schief“. Das Ergebnis sind vertraute Figuren, die sich in völlig unterschiedlichen Situationen wiederfinden können.

Wer ist der Bösewicht? Boon bestätigte zwar, dass „eine Reihe“ klassischer Mortal Kombat-Schurken in irgendeiner Form wiederkehren würden, aber er wollte nicht verraten, wer die Fäden zieht. „So wie die Helden, werden auch die Schurken ganz anders anfangen … sie werden verschiedene Pfade einschlagen und unterschiedliche Beziehungen untereinander haben.“ Auch wenn ihr mit der Lore von MK vertraut seid, werdet ihr sicher von der einen oder anderen Wendung überrascht sein.

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Neue Modi? Über Details zum Online-Spiel wollte sich Boon noch nicht äußern. Er bestätigte jedoch, dass das Team an einem Ersatz für den Krypta-Modus der letzten sechs MK-Spielen arbeitet. „Wir haben ein vöööööllig neues System“, stichelte Boon. „Ich kann nur sagen, dass es nicht die Krypta ist. Aber ja, wir haben ein völlig neues System zum Freischalten entwickelt.“

Vorteile der neuen Generation. Boon schätzt viele Dinge an der PS5-Generation – „sie ist natürlich wahnsinnig leistungsstark“. Aber was schätzt er am meisten? Die superschnelle SSD. „Wir können diese unglaublich detaillierten Kulissen laden, bei denen wir früher Unmengen an Zeit zum Hochladen verschwendet hätten.“

Einige Ideen für Fatalities wurden TATSÄCHLICH abgelehnt. Im Laufe der Jahre hat NetherRealm eine Art „Fatality-Komitee“ etabliert, das über die ikonischen Finishing-Moves der Serie abstimmt. Die Ideen stammen aus der ganzen Firma, aber Boon hat letztlich das Sagen. „Es gibt eine gewisse Grenze, wisst ihr … es gab einige Ideen, die ich mit den Worten: ‚Nein, das geht viel zu weit. Sowas machen wir nicht‘, ablehnen musste. Und dann sind sie enttäuscht. Aber einige schaffen es doch ins Spiel, und die wiederum sind besonders gut.“

Auf Boon wartet sein ganzer Spiele-Backlog. Die Veröffentlichung von MK1 ist schon in drei Monaten, deshalb freut sich Boon darauf, einige der großen Titel der letzten Jahre nachzuholen. „Natürlich werde ich Street Fighter 6 spielen, ich war schon immer ein Fan der Reihe“, sagt Boon. „Ich hatte auch noch nicht die Zeit, endlich God of War Ragnarök zu spielen. Und ich habe noch nie Diablo gespielt, aber Diablo IV reizt mich schon ganz schön.“

Das war’s also … zumindest vorerst. Nach meiner 30-minütigen Spielsitzung habe ich schon jetzt das Gefühl, dass MK1 die Serie mit allerlei Innovationen in eine unglaubliche neue Richtung lenken wird. Bis zur Veröffentlichung am 19. September für PS5 sind es nur noch drei Monate, also erwartet regelmäßig neue Ankündigungen und Enthüllungen.

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Written by Horst Klein

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