God of War hinterließ uns 2018 mit Staunen und einer brennenden Frage: Wie geht es für Kratos und Atreus im eisigen Norden weiter? Im September dieses Jahres wurden wir endlich mit spektakulären Eindrücken der Fortsetzung beglückt.
Da lag sie plötzlich am Boden: unsere Kinnlade. Als wir während des PlayStation Showcase im September erstes Gameplay- und Story-Material zu God of War Ragnarök sehen durften, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Aus dem Trailer und weiteren Aussagen der Entwickler von Santa Monica Studio nehmen wir vor allem die nachfolgenden fünf Informationen über Ragnarök mit, welches im nächsten Jahr für PS4 und PS5 erscheint:
Alle neun Welten können erkundet werden
In Tyrs Tempel konnten in God of War von 2018 nur sechs der insgesamt neun nordischen Welten angesteuert werden. Ragnarök hingegen bringt euch endlich auch nach Vanaheim, Svartalfheim und sogar Asgard – die Heimat Odins höchstpersönlich!
Neben den drei zusätzlichen Welten erkundet ihr zahlreiche neue Areale aus den bereits bekannten Reichen. Für Veränderung ist gesorgt; so hat beispielsweise der berüchtigte Fimbulwinter die Welt Midgard fest im Griff.
Von grünen Dschungeln bis hin zu verschachtelten Bergbaunetzwerken ist in den neun Welten alles dabei. Grace Orlady von Santa Monica Studio verspricht, dass die zahlreichen Orte in Ragnarök „vielfältiger, schöner und geheimnisvoller sind als in jedem bisherigen God of War“.
Abwechslungsreicher Kampf
In Ragnarök werdet ihr freiere Hand in der Entscheidung haben, wie ihr eure Feinde vermöbelt. Möchtet ihr eure Erfahrungspunkte lieber in Kombos, das Meistern von Elementen oder in eine bessere Verteidigung investieren? Es liegt an euch.
Außerdem stehen euch Kratos‘ Chaosklingen früher im Spiel zur Verfügung und damit auch vertraute und spektakuläre Angriffe aus früheren God of War-Teilen, die den Kampf gleichzeitig vertikaler gestalten als im Vorgänger.
Eine gute und vor allem flexible Taktik werdet ihr auch brauchen, denn die Gegner sind abwechslungsreicher als im vorherigen Spiel. Egal, ob Normalo-Gegner oder Boss: Jeder Kampf in Ragnarök soll ein denkwürdiges Ereignis bleiben, so Santa Monica Studio. Bei diesem Versprechen brennen wir nur darauf, die nordische Mythologie weiter aufzumischen!
Freya und Thor sind die Hauptantagonisten
Freya ist eine wahrlich tragische Figur. Zurückgezogen im Wald lebend, entpuppt sich die Göttin im Laufe von God of War als wichtige Verbündete für unsere Helden. Doch am Ende des Spieles wird sie von den Fehlern ihrer Vergangenheit eingeholt und ist bereit, sie mit dem Tod zu sühnen.
Als Kratos sie dieser Buße beraubt, wandelt sich ihre anfängliche Sympathie in Hass. Nach Rache sinnend, wird Freya in Ragnarök mit ihrem kriegerischen Geschick und ihrer Wanenmagie nichts unversucht lassen, um Kratos zu bestrafen.
Ebenso wie Thor. Der Spross Odins verlor seine beiden Söhne durch Kratos‘ Hand und hat damit ebenfalls allen Grund, unserem Lieblingsspartaner an die Gurgel zu gehen. Ein bereits veröffentlichtes Artwork von Thor lässt die Stärke des Asengottes mit seinem brachialen Hammer Mjölnir nur erahnen.
Wir dürfen gespannt sein, wie Kratos und Atreus mit diesen beiden Antagonisten umgehen werden.
Anderer Game Director
Cory Barlog wurde spätestens mit God of War von 2018 zur Videospiellegende. Doch für Ragnarök übergab er den Staffelstab als Game Director an Eric Williams. Damit setzt er die Tradition der Reihe fort, dass für jeden Teil jeweils ein anderer Director zuständig ist, um stets für frischen Wind zu sorgen.
Eric Williams ist ein Serienveteran und arbeitet bereits seit 2004 an den God of War-Spielen. Vorherige Teile begleitete er jeweils als Designer, vor allem spezialisiert auf die Kampfsysteme. Als Game Director ist er nun maßgeblich für die Geschichte und deren Regie verantwortlich.
Wir wissen jedoch bereits, dass Ragnarök wie sein Vorgänger wieder in einer einzigen Kamerafahrt ohne Schnitte inszeniert sein wird, das heißt wir begleiten Kratos und Atreus auf ihrer gesamten Reise auf Schritt und Tritt.
Ragnarök ist das Ende der nordischen Saga
Williams versichert, dass God of War Ragnarök die Abenteuer von Kratos in der nordischen Mythologie zum würdigen Abschluss bringt. Das Team, allen voran Barlog, wollte die Geschichte nicht unnötig in die Länge ziehen und um einen dritten Teil erweitern, der möglicherweise erst in fünf weiteren Jahren erschienen wäre.
Stattdessen konzentriert sich Santa Monica Studio auf eine emotionale und epische Geschichte rund um den Untergang der nordischen Götterwelt. Im Zentrum der Handlung steht dabei erneut die komplexe Beziehung zwischen Kratos und seinem Sohn Atreus.
Als Jugendlicher und als Gott namens Loki sucht Atreus nach seiner eigenen Identität. Das ist nicht leicht mit einem Vater, der um jeden Preis versucht, seinem Sohn die blutigen Lehren zu ersparen, die er in seiner eigenen Vergangenheit selbst durchmachen musste. Dramatische und stille, alltägliche Momente sollen sich in dieser konfliktreichen Familiensituation abwechseln.
Wir können es kaum erwarten, das epische Ende der nordischen Saga zu erleben. Bis dahin heißt es, sich noch ein kleines bisschen in göttlicher Geduld zu üben.
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